Aspartam: Wenn Lobbyismus die Wissenschaft bestimmt

Aspartam ist ein synthetischer Süßstoff mit einer Süßkraft, die 150- bis 200-mal höher ist als die von Zucker. Es wird verwendet, um einen süßen Geschmack zu verleihen, ohne Kalorien zu liefern.

Es ist in mehr als 2.500 Produkten in Europa und etwa 6.000 weltweit enthalten, vor allem in sogenannten „Light“-, „Zero“- oder „zuckerreduzierten“ Produkten1,2.

Für die Hersteller stellt es ein großes wirtschaftliches Thema dar, da es äußerst rentabel ist: Seine Süßkraft ermöglicht den Einsatz winziger Mengen, bei Kosten, die etwa zehnmal niedriger sind als die von Zucker3. Die Einsparungen der Hersteller sind beträchtlich, werden jedoch nur selten an die Verkaufspreise übertragen. Klassische Getränke und deren zuckerfreie Versionen werden daher oft zum gleichen Preis verkauft, in einigen Fällen sogar teurer, was die Gewinnmargen maximiert.

Doch die Sicherheit von Aspartam wird heute weitgehend infrage gestellt. Zahlreiche Wissenschaftler und investigative Journalisten prangern toxische Wirkungen an, die durch voreingenommene Studien heruntergespielt wurden, sowie Interessenkonflikte zwischen Industrie und Gesundheitsbehörden, die zu seiner Zulassung geführt haben.

In diesem Artikel beleuchten wir die Schattenseiten rund um Aspartam und fassen zusammen, was die Wissenschaft wirklich sagt.

Eine äußerst umstrittene Markteinführung

1965: Entstehung eines Süßstoffs unter Einfluss

Aspartam wurde 1965 zufällig von einem Chemiker des amerikanischen Pharmaunternehmens Searle entdeckt. Der Chemiker, James Schlatter, arbeitete an einem Medikament gegen Geschwüre, als er eine neue Verbindung synthetisierte. Als er versehentlich etwas von der Verbindung an seinen Fingern probierte, bemerkte er den extrem süßen Geschmack4.

Seine Süßkraft, die der von Zucker deutlich überlegen ist, erregte schnell das Interesse des Unternehmens, das daraufhin ein Zulassungsverfahren bei der US-amerikanischen Behörde für Lebens- und Arzneimittel (FDA) einleitete, um seine Verwendung in gängigen Lebensmitteln zu ermöglichen.

Searle finanzierte daraufhin mehrere Labortests zur Bewertung der Toxizität von Aspartam und übermittelte die Ergebnisse 1973 an die FDA. Im folgenden Jahr, 1974, genehmigte die FDA seine Markteinführung in trockenen Lebensmitteln und Kaugummis. Diese Entscheidung beruhte auf einer ersten, oberflächlichen Bewertung der von Searle gelieferten Toxizitätsstudien sowie auf der vereinfachten Annahme, dass Aspartam ungefährlich sei, da es im Körper in zwei natürlich vorkommende Verbindungen zerfällt5.

Diese Zulassung rief sofort Kritik hervor, insbesondere vom Neurowissenschaftler John Olney, der vor dem Risiko von Hirnläsionen und -tumoren warnte6. Bereits im folgenden Jahr, 1975, wurde die Marktzulassung von Aspartam ausgesetzt, um eine gründlichere Untersuchung durch FDA-Wissenschaftler zu ermöglichen7.

Nach zwei Jahren Arbeit stellten Letztere schwerwiegende Probleme fest. Sie wiesen auf zahlreiche Nachlässigkeiten und Unregelmäßigkeiten in den Studien an Ratten und Mäusen hin: nicht gemeldete Symptome, die Antibiotika erforderten, Entfernung von Tumoren vor der Obduktion ohne Erwähnung in den Berichten oder die Unmöglichkeit, bestimmte stark geschädigte Organe zu untersuchen8,9. Insgesamt wurden 52 schwerwiegende Anomalien in nur drei der fünfzehn von Searle vorgelegten toxikologischen Studien festgestellt10,11. Angesichts der Schwere der Vorwürfe leitete der Justizchef der FDA ein Verfahren gegen Searle wegen „Zurückhaltung von Daten und Falschaussagen“ ein12,13. Die FDA beauftragte außerdem ein externes Expertengremium mit der Bewertung der Sicherheit von Aspartam. Es war das erste Mal, dass die FDA auf dieses Verfahren, genannt Public Board of Inquiry, zur Klärung einer gesundheitlichen Sicherheitsfrage zurückgriff14. Im Jahr 1980 kam das Gremium nach monatelanger Untersuchung einstimmig zu dem Schluss, Aspartam nicht wieder zuzulassen15.

Die Wahl von Ronald Reagan zum Präsidenten der Vereinigten Staaten im Jahr 1980 markierte jedoch einen Wendepunkt in der Geschichte von Aspartam. Donald Rumsfeld, damaliger CEO von Searle, war in Washington kein Unbekannter: Er hatte bereits hohe Regierungsämter inne, darunter als US-Botschafter bei der NATO und als Stabschef im Weißen Haus unter Gerald Ford9.

Ronald Reagan und Donald Rumsfeld, 1983
Ronald Reagan und Donald Rumsfeld, im Weißen Haus im Jahr 1983 (Foto von David Hume Kennerly/Getty Images)

Nachdem er die Politik verlassen hatte, um zu Searle zu wechseln, engagierte er sich aktiv in Reagans Präsidentschaftskampagne. Nach Reagans Sieg kehrte Rumsfeld in die Regierung zurück und wurde Mitglied im Vorläufigen Beratungsausschuss für Außenpolitik. Dort spielte er eine Schlüsselrolle bei der Ernennung des neuen Präsidenten der FDA16. Arthur Hayes, ein Vertrauter Rumsfelds ohne jegliche Erfahrung im Bereich Lebensmittelzusatzstoffe, wurde an die Spitze der Behörde berufen. Weniger als zwei Monate nach seinem Amtsantritt genehmigte Hayes im Juli 1981 erneut die Zulassung von Aspartam17, zunächst für Trockenprodukte, dann für Getränke und 1996 schließlich für alle Lebensmittelprodukte. Er erklärte: „Ich bin nicht bereit zu sagen, dass es kein Risiko durch Aspartam gibt, aber ich denke, es wurde gezeigt, dass kein signifikantes Risiko besteht.“18

Werbung für NutraSweet, 1980
Werbung für NutraSweet, die erste Handelsmarke, unter der Searle in den 1980er Jahren Aspartam verkaufte.

Diese Entscheidung widerspricht den Schlussfolgerungen der FDA-Toxikologen und der unabhängigen Experten des Public Board of Inquiry19. Noch bemerkenswerter ist, dass sie auch der Position des wichtigsten US-Getränkelobby widersprach, der National Soft Drink Association. Diese Organisation hatte sich gegen die Verwendung von Aspartam in Limonaden ausgesprochen, weil die Substanz bei Lagerung in toxische Verbindungen zerfallen könne. 1983 erklärte sie: „Searle hat nicht die nötige Sicherheit geliefert, um zu garantieren, dass Aspartam und seine Abbauprodukte in kohlensäurehaltigen Getränken sicher sind.“20

Zur Legitimierung der Wiederzulassung von Aspartam in den USA wurden zwei neue Studien vorgelegt21,22. Beide wurden von Ajinomoto, einem der weltweit größten Aspartam-Hersteller, durchgeführt und finanziert! Diese Studien über Krebsrisiken und andere langfristige toxische Wirkungen von Aspartam kamen zu dem Schluss, dass keine Toxizität vorliege. Doch wie schon die früheren Studien von Searle fanden auch diese Arbeiten von Ajinomoto keine breite Zustimmung. Erstens wurden sie nie einem Peer-Review unterzogen — ein Schritt, der jedoch entscheidend ist, um die wissenschaftliche Validität einer Studie zu gewährleisten23. Zweitens entsprach ihre Methodik nicht den damals gültigen toxikologischen Standards24,25.Darüber hinaus beschränkte sich die von Ajinomoto 1981 durchgeführte Krebsstudie21, die zur Rechtfertigung der Wiederzulassung verwendet wurde, ausschließlich auf Gehirntumore und ignorierte damit die Möglichkeit, dass auch andere Organe betroffen sein könnten. Dieser Ansatz war von den damaligen FDA-internen Wissenschaftlern aus toxikologischer Sicht als unzureichend bewertet worden26, um eine Marktzulassung zu rechtfertigen.

Beunruhigende Verbindungen zwischen der FDA und den Aspartam-Herstellern

Abgesehen davon, dass sich die Zulassung von Aspartam auf umstrittene Studien stützt, wirft sie auch die Frage nach Interessenkonflikten auf. Und das aus gutem Grund: Sechs hochrangige FDA-Verantwortliche, die an der endgültigen Zulassung des Süßstoffs im Jahr 1981 beteiligt waren, wechselten kurz darauf zu Unternehmen, die direkt mit der Herstellung von Aspartam verbunden waren!!27

Ein weiterer besorgniserregender Aspekt: Samuel Skinner, der Bundesanwalt, der die Klage der FDA gegen Searle wegen Unregelmäßigkeiten in den Studien führen sollte, trat am 1. Juli 1977 zurück. Zu diesem Zeitpunkt blieben nur noch wenige Monate, bis Dezember 1977, bevor die Verjährungsfrist rechtliche Schritte unmöglich machte. Kurz darauf wechselte Skinner in die Anwaltskanzlei,i die Searle in diesem Fall verteidigte! Sein Nachfolger kam zu spät ins Amt und hatte keine Zeit mehr, das Verfahren zu übernehmen. Das Ergebnis: Die Klage wurde fallen gelassen und Searle entging endgültig jeglichen Sanktionen. Merkwürdigerweise trat Conlon weniger als ein Jahr später derselben Kanzlei bei, die mit der Verteidigung von Searle beauftragt war12,28.

Ein weiteres Beispiel für Interessenkonflikte: Eine Untersuchung ergab, dass Arthur Hayes, 1981 zum FDA-Vorsitzenden ernannt, mehrere Vorteile von der Industrie annahm29, darunter die Nutzung eines Privatjets, der General Food Corporation gehörte, einem Aspartam-Vertreiber18. Diese Enthüllungen haben vermutlich zu seinem Rücktritt im Jahr 1983 beigetragen30. Kurz darauf wechselte er zu Burson-Marsteller, der PR-Agentur von Searle, als leitender wissenschaftlicher Berater13.

Europa: Auch die Bewertung der EFSA stößt auf Zweifel

Trotz der zahlreichen Kontroversen in den USA nahm die Entwicklung Fahrt auf. Weitere Länder begannen, Aspartam in Alltagsprodukten zuzulassen, gestützt auf die US-amerikanische Zulassung und ohne zusätzliche Studien zu verlangen: Kanada im Jahr 198131, Australien 198632 und schließlich die Europäische Union im Jahr 199433.

Eine stark kritisierte Neubewertung im Jahr 2013

Im Jahr 2013 bewertete die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) die Sicherheit von Aspartam für die Verwendung in der Europäischen Union neu und kam zu dem Schluss, dass keine Gefahr bestehe34,35. Doch auch diese Einschätzung stieß erneut auf Kritik. 2019 veröffentlichten Erik Millstone und Elizabeth Dawson, zwei Forscher der Universität Sussex (Großbritannien), eine Studie, die diese Bewertung infrage stellt36. Sie äußerten Bedenken hinsichtlich der Auswahlmethoden für toxikologische Studien durch die EFSA. So gaben sie an, dass alle 73 Studien, die schädliche Auswirkungen von Aspartam auf die Gesundheit zeigten, ohne ausreichende Begründung ausgeschlossen wurden. Umgekehrt wurden 43 von 62 Studien, die wenig oder keine Auswirkungen zeigten, ganz oder teilweise berücksichtigt. Einige der ausgeschlossenen Studien wurden von den beiden Experten jedoch als „robuster und relevanter“ bewertet als die berücksichtigten. Ein weiteres Problem: Viele der berücksichtigten Studien waren von der Industrie finanziert, und einige wurden von ehemaligen FDA-Toxikologen sogar als „wertlos“, „betrügerisch“ oder gar als „Desaster“ bezeichnet37.

Sich auf von der Industrie finanzierte Studien zu stützen, kann zu Verzerrungen der Ergebnisse führen. Zu diesem Schluss kamen zwei systematische Übersichtsarbeiten, die 201638 und 201739 veröffentlicht wurden: Von der Lebensmittelindustrie finanzierte Studien kamen eher zu dem Schluss, dass Süßstoffe keine negativen gesundheitlichen Auswirkungen (insbesondere in Bezug auf Gewichtszunahme) hätten, im Vergleich zu unabhängig durchgeführten Studien.

Die Ramazzini-Studien: Referenzarbeiten, die von der EFSA dennoch ausgeschlossen wurden

Die EFSA hat bei ihrer Neubewertung unter anderem mehrere bedeutende Studien40,41,42 über Krebsrisiken ausgeschlossen, die vom Ramazzini-Institut durchgeführt wurden, einem Forschungszentrum mit internationaler Anerkennung in der Krebsforschung43. Die EFSA begründete diese Entscheidung damit, dass die Studien nicht den standardisierten Versuchsprotokollen entsprachen. Doch diese Arbeiten gingen deutlich über die üblichen Anforderungen hinaus: Die Studie umfasste 1.400 Ratten (gegenüber 400 in klassischen Protokollen), testete sechs Dosierungen (statt der üblichen drei) und ließ die Tiere bis zu ihrem natürlichen Tod leben, um auch spät auftretende Krebswirkungen zu erkennen, während Standardprotokolle eine Tötung nach etwa zwei Jahren vorsehen44. Wie Forscher Erik Millstone erklärt: „Die Studien des Ramazzini-Instituts waren gründlicher, sensibler, zuverlässiger und relevanter für die menschliche Exposition als diejenigen nach herkömmlichen Protokollen.“

Die Hauptkritik der EFSA betraf diese ungewöhnliche Langlebigkeit der Nagetiere: Laut der Behörde erschwerten „Lungeninfektionen bei älteren Tieren die Interpretation der Ergebnisse.“ Die EFSA vermutete daher, dass die Tumoren eher durch Infektionen als durch Aspartam verursacht worden seien34,45.

Nach Ansicht der Ramazzini-Forscher gehören diese Infektionen jedoch zum „natürlichen Alterungsprozess dieser Tiere“46. Außerdem wurden sie auch in der Kontrollgruppe beobachtet, die nicht Aspartam ausgesetzt war, was ihre Rolle bei der Tumorentwicklung ausschließt. Das Vorhandensein einer Kontrollgruppe diente genau dazu, solche Verzerrungen zu vermeiden und einen aussagekräftigen Vergleich zu ermöglichen.

Morando Soffritti, 2006
Morando Soffritti, Hauptautor der Studien der Ramazzini-Stiftung zu Aspartam, 2006. (Foto von Pigi Cipelli/Archiv Pigi Cipelli/Mondadori via Getty Images)

Die Qualität der Studien des Ramazzini-Instituts zu Aspartam wurde danach mehrfach anerkannt. Ein 2008 veröffentlichter Bericht von drei amerikanischen Wissenschaftlern, Experten für experimentelle Methoden zur Bewertung der Kanzerogenität, zeigte, dass die Verlängerung der Lebensdauer von Tieren dazu beiträgt, „den Wert und die Aussagekraft der Ergebnisse zu erhöhen“47. Wie Erik Millstone erneut betonte: „Die Studien des Ramazzini-Instituts waren gründlicher, zuverlässiger und relevanter für die menschliche Exposition als diejenigen nach herkömmlichen Protokollen.“

Im Jahr 2021 veröffentlichte das Ramazzini-Institut eine neue Studie, die bestätigte, dass die in seinen ersten Studien bei Nagetieren beobachteten Tumoren tatsächlich mit dem Konsum von Aspartam zusammenhängen und nicht mit Lungeninfektionen, die am Lebensende natürlich auftreten48. 2023 wurde die umstrittene Hauptstudie von neuen Forschern des Instituts erneut analysiert, mit unveränderten Ergebnissen49.

Schließlich bestätigte die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) — eine weltweit anerkannte Referenz im Bereich der Krebsforschung — 2024 die Zuverlässigkeit der Ramazzini-Methodik. Sie erklärte, dass die Lebensverlängerung der Ratten eine der wesentlichen Stärken der Studie sei, und betonte, dass die Reinheit des Aspartams korrekt analysiert worden sei. Im Gegensatz dazu kritisierte die IARC die Studien von Searle und Ajinomoto wegen fehlender Reinheitsangaben und unzureichender histopathologischer Details50.

Durch die Ablehnung der Ramazzini-Daten schloss die EFSA einige der stärksten verfügbaren Beweise zu Krebsrisiken aus und weckte damit Zweifel an ihrer Unparteilichkeit. Das Ramazzini-Institut gab später bekannt, 2021 unter starkem Druck gestanden zu haben, nachdem es Ergebnisse zu Aspartam veröffentlicht hatte. Die Glaubwürdigkeit der Forscher wurde angegriffen und ihre Arbeiten von der Lebensmittelindustrie diskreditiert51,52,53, was zu einer deutlichen Kürzung der Fördermittel führte54.

Die US-amerikanische NGO Center for Science in the Public Interest (CSPI), bekannt für ihr Engagement im Bereich der öffentlichen Gesundheit, verurteilte bereits 201355 diese Angriffe auf das Ramazzini-Institut. Die Organisation betonte, dass dessen Studien „unwiderlegbare Beweise dafür liefern, dass Aspartam bei Tieren Krebs verursacht“.

EFSA ebenfalls unter Verdacht von Interessenkonflikten

In ihrer 201936 veröffentlichten Studie zur Aspartam-Neubewertung durch die EFSA erklärten Forscher der Universität Sussex, dass die Agentur durch wirtschaftliche Interessenkonflikte beeinflusst worden sein könnte. Dies könnte laut den Forschern erklären, warum bestimmte aussagekräftige Studien aus der 2013er Neubewertung ausgeschlossen wurden.

Diese Hypothese deckt sich mit den Feststellungen der  Verbraucherorganisation Foodwatch. In einem Bericht über Aspartam aus dem Jahr 202556 stellte die Organisation fest, dass von den 62 von der EFSA als zuverlässig eingestuften Studien 45 Interessenkonflikte aufwiesen: Sie wurden entweder direkt von Herstellern von Aspartam finanziert oder von Personen verfasst, die gleichzeitig mit der Aspartam-Industrie zusammenarbeiteten. Die vom französischen Netzwerk für Umwelt und Gesundheit (Réseau Environnement Santé) im Jahr 201357 veröffentlichte Analyse ging noch weiter und zeigte, dass 6 der 19 EFSA-Experten, die an der Neubewertung von Aspartam beteiligt waren, enge Verbindungen zur Industrie hatten, insbesondere zu Ajinomoto, dem weltweit führenden Hersteller von Aspartam, sowie zu Coca-Cola, dessen „Light“- und „Zero“-Produkte stark auf diesen Süßstoff angewiesen sind. Noch beunruhigender: Die Analyse zeigte, dass ein Teil des EFSA-Berichts von 2013 fast wörtlich mit einer von Ajinomoto finanzierten Veröffentlichung aus dem Jahr 200751 übereinstimmt. Von den 96 Zeilen des EFSA-Berichts zu neurologischen Risiken durch Aspartam waren 60 identisch oder nahezu identisch mit dem Ajinomoto-Text. Das Réseau Environnement Santé kam zu dem Schluss, dass die EFSA-Neubewertung schwere Verstöße gegen grundlegende Prinzipien wissenschaftlicher Ethik aufweist.

Weltweiter kumulierter Aspartamverbrauch (1980–2020)
Quelle: IARC, 2024

Auch scheint die EFSA versucht zu haben, bestimmte Verbindungen zwischen ihren Mitgliedern und der Industrie herunterzuspielen oder gar zu verschleiern. Das zeigt die Investigativjournalistin Marie-Monique Robin in ihrem Dokumentarfilm Unser täglich Gift (Notre poison quotidien)58, der 2011 auf Arte ausgestrahlt wurde. Darin wird dokumentiert, wie die Behörde eine offizielle Erklärung zu Interessenkonflikten nachträglich änderte. Es betrifft Dominique Parent-Massin, Mitglied der EFSA-Arbeitsgruppe für Aspartam. In ihrer ursprünglichen Akte hatte diese EFSA-Expertin angegeben, als Beraterin für Ajinomoto und Coca-Cola tätig gewesen zu sein — zwei direkt betroffene Firmen. Doch diese Hinweise verschwanden offenbar nach einem Interview der Journalistin mit EFSA-Mitarbeitenden. Damit wurde jede Spur direkter Verbindungen zwischen der EFSA-Expertin und zwei Unternehmen gelöscht, die ein erhebliches kommerzielles Interesse an Aspartam haben, was grundlegende Fragen zur Transparenz und Unabhängigkeit aufwirft.

Diese Enthüllungen decken sich mit den Erkenntnissen der NGO Corporate Europe Observatory. In einem 2011 veröffentlichten Bericht59 erklärte die Organisation, dass vier Mitglieder des EFSA-Panels zur Bewertung von Lebensmittelzusatzstoffen ihre aktuellen oder früheren Zusammenarbeiten mit dem International Life Sciences Institute (ILSI Europe) nicht offengelegt hatten. Offiziell als unabhängige, gemeinnützige Organisation dargestellt, hat das ILSI die Interessen der Lebensmittelindustrie vertreten60. Es wurde von einem ehemaligen Coca-Cola-Vizepräsidenten gegründet, jahrzehntelang von Coca-Cola (bis 2021) und Mars (bis 2018) finanziert und zählt heute Pepsi und Ajinomoto zu seinen Mitgliedern. Der Bericht von Corporate Europe Observatory kommt zu dem Schluss, dass dringend strengere Regeln zu Interessenkonflikten eingeführt und die Art und Weise, wie die EFSA ihre wissenschaftlichen Stellungnahmen erarbeitet, grundlegend reformiert werden müssen. 

Das Europäische Parlament stellte außerdem in einem 2014 veröffentlichten Bericht61,62 die Unabhängigkeit der EFSA deutlich infrage und forderte eine echte Transparenzpolitik zur Vermeidung von Interessenkonflikten. Als Reaktion ergriff die Agentur mehrere Maßnahmen: 201463 führte sie Regeln zur Vermeidung von Interessenkonflikten unter ihren Mitgliedern ein. 201564 überprüfte sie ihre Methodik zur Studienauswahl, um willkürliche Ausschlüsse zu vermeiden. Schließlich wurde 201965 eine EU-Verordnung verabschiedet, um die Transparenz der EFSA zu stärken. Dennoch wurde die Stellungnahme der EFSA von 2013 zu Aspartam bislang nicht aktualisiert.Angesichts all dieser Enthüllungen fordern heute mehrere Wissenschaftler eine unabhängige Neubewertung von Aspartam auf europäischer Ebene36,48,66,67,68.

Gut dokumentierte Risiken

Krebs: Ein erhöhtes Risiko ab einer halben Dose pro Tag

Im Jahr 2023 stufte die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) Aspartam als „möglicherweise krebserregend“ (Kategorie 2B) ein69. Diese Entscheidung beruhte auf einer umfassenden Synthese, in der die IARC alle seit 1974 veröffentlichten Studien zum krebserregenden Potenzial des Süßstoffs überprüfte. In einem 471-seitigen Bericht70 kam die IARC zu dem Schluss, dass Aspartam möglicherweise krebserregend für den Menschen ist.Neben Tierstudien stützt sich diese Einstufung auch auf Humanstudien, insbesondere auf Daten aus der renommierten französischen Kohorte NutriNet-Santé, geleitet vom Französischen Institut für Gesundheit und medizinische Forschung (INSERM) im Jahr 202271. Diese groß angelegte Studie beobachtet seit 13 Jahren das Ernährungsverhalten von über 100.000 Franzosen. Sie zeigte, dass regelmäßiger Aspartam-Konsum mit einem 15 % höheren Gesamtkrebsrisiko verbunden ist, mit einem noch stärkeren Risiko für Brustkrebs, das auf bis zu 22 % anstieg. Personen, die regelmäßig Aspartam konsumieren,  also etwa eine halbe Dose Softdrink täglich, könnten ein höheres Risiko haben, diese Krebsarten zu entwickeln. Es handelt sich um die erste Studie weltweit, die einen so präzisen und streng geprüften Zusammenhang zwischen Aspartam-Exposition und Krebsrisiko zeigt. Die IARC bezeichnet sie als „die detaillierteste und qualitativ hochwertigste Studie“ zur menschlichen Exposition gegenüber diesem Süßstoff.

% der weiblichen Ratten mit Leukämie oder Lymphom
Quelle: Landrigan und Straif, 2021

Eine frühere epidemiologische Studie der Harvard University, veröffentlicht im Jahr 201272, begleitete über 120.000 Amerikaner über einen Zeitraum von mehr als 22 Jahren und hatte ebenfalls auf diese Krebsrisiken hingewiesen. Sie zeigte einen statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen dem Konsum von mit Aspartam gesüßten Getränken und einem 31 % erhöhten Risiko für Non-Hodgkin-Lymphome sowie einem um 102 % erhöhten Risiko für das Multiple Myelom.

Laut einigen Experten der IARC hätte Aspartam sogar als „wahrscheinlich krebserregend“ (Kategorie 2A) eingestuft werden sollen. Ihrer Meinung nach lieferte das Ramazzini-Institut ausreichende Beweise für eine krebserzeugende Wirkung bei Tieren70. Die Forscher des Instituts kritisierten auch die Art und Weise, wie die IARC ihre Daten behandelt hat, und warfen der Agentur vor, ihre Ergebnisse unterschätzt zu haben. Sie kamen zu dem Schluss, dass die Bewertung „von anderen Erwägungen als einer objektiven wissenschaftlichen Auswertung geleitet worden sein könnte“, was auf mögliche Interessenkonflikte innerhalb der IARC-Arbeitsgruppe hinweist73.

Zahlreiche Studien an menschlichen und tierischen Zellen haben mehrere Mechanismen identifiziert, die die Tumorbildung erklären könnten. Laut IARC ist der wahrscheinlichste Mechanismus oxidativer Stress. Beim Verdauen zerfällt Aspartam in Substanzen, die freie Radikale erzeugen können, instabile Moleküle, die in großen Mengen Zellen oxidieren und schädigen können. Mit der Zeit könnten solche Schäden die Zellfunktion beeinträchtigen und das Krebsrisiko erhöhen70.

Heute beruht der Verdacht, dass Aspartam krebserregend sein könnte, auf drei komplementären Ansätzen:

  • Erstens auf Tierversuche, die vom Ramazzini-Institut durchgeführt wurden40,41,42. Das anspruchsvollere Protokoll dieser Studien hat zu Ergebnissen geführt, die von der wissenschaftlichen Gemeinschaft weithin anerkannt wurden.
  • Zweitens auf epidemiologische Studien beim Menschen, darunter eine, die von der IARC als die vollständigste und gründlichste gilt. Sie zeigte einen signifikanten Zusammenhang zwischen Aspartam-Konsum und einem erhöhten Krebsrisiko71.
  • Drittens auf mechanistische Forschung, die einen schlüssigen Wirkmechanismus identifiziert hat, der die Entstehung von Tumoren erklärt70.

Die Übereinstimmung dieser Erkenntnisse aus verschiedenen Disziplinen bildet eine ausreichende Grundlage von Indizien dafür, dass die IARC Aspartam als möglicherweise krebserregend für den Menschen einstuft.Die wenigen Studien, die zu dem Schluss kamen, dass Aspartam kein krebserregendes Risiko birgt, sind oft industriefinanziert. Außerdem weisen sie häufig erhebliche Einschränkungen auf: Einige basieren auf einer fragwürdigen Methodik, wie etwa die von Searle und Ajinomoto in den 1980er Jahren finanzierten Studien21,22. Andere verwenden genetisch veränderte Mäuse, was die IARC als ungeeignet betrachtet, da diese möglicherweise unempfindlich gegenüber Aspartam sein könnten70. Schließlich beschränken sich manche Studien auf nur eine sehr spezifische Krebsart oder basieren auf einer zu kurzen Beobachtungszeit, um Langzeiteffekte zu erkennen. Daher ist die wissenschaftliche Belastbarkeit solcher Studien deutlich geringer als bei unabhängig und gründlich durchgeführten Untersuchungen.

Ein Süßstoff, der Diabetes fördern könnte

Wie andere künstliche Süßstoffe wird auch Aspartam seit Jahren verdächtigt, langfristig zur Entwicklung von Typ-2-Diabetes beizutragen.

Diese chronische Krankheit beruht auf einer fortschreitenden Störung der Regulation des Blutzuckerspiegels. Sie ist die häufigste Form von Diabetes und betrifft über 460 Millionen Menschen weltweit, rund 6 % der Bevölkerung. Sie tritt meist im Erwachsenenalter auf, beeinflusst durch unseren Lebensstil. Die wichtigsten Risikofaktoren sind heute gut bekannt: Bewegungsmangel, unausgewogene Ernährung und Rauchen74. Doch in den letzten Jahren hegen Wissenschaftler den Verdacht, dass bestimmte Süßstoffe, insbesondere Aspartam, zur Entstehung dieser Krankheit beitragen könnten.

Seit 2008 deuten zwölf von der WHO75 als solide anerkannte Kohortenstudien darauf hin, dass der regelmäßige Konsum von künstlich gesüßten Getränken das Risiko für die Entwicklung von Typ-2-Diabetes erhöhen könnte. Eine französische Studie aus dem Jahr 201376 mit 66.000 Frauen zeigte, dass regelmäßige Konsumentinnen solcher Getränke bis zu doppelt so häufig gefährdet waren, Typ-2-Diabetes zu entwickeln, verglichen mit Frauen, die keine süßstoffhaltigen Getränke tranken. Überraschenderweise war dieses Risiko in manchen Fällen vergleichbar mit dem Risiko von Personen, die regelmäßig zuckergesüßte Getränke konsumieren, welche bekanntermaßen das Diabetesrisiko erhöhen.  Zudem wurden vergleichbare Ergebnisse in Studien am Menschen aus den Jahren 200977 und 201478 sowie in Tierversuchen 201779 berichtet.

Drei Hauptmechanismen werden zur Erklärung dieser Ergebnisse diskutiert:

  • Süßstoffe könnten das Verlangen nach süßem Geschmack aufrechterhalten und sogar verstärken, was zu einem höheren Konsum von süßen Produkten führt80.
  • Süßstoffe, insbesondere Aspartam, könnten physiologische Reaktionen hervorrufen, die denen des Zuckers ähneln, indem sie süße Geschmackssensoren nicht nur im Mund, sondern auch im Darm und in der Bauchspeicheldrüse aktivieren. Eine US-Studie aus dem Jahr 201081 zeigte, dass der Konsum von Aspartam einen Anstieg des Insulinspiegels verursachte, der dem nach Zuckerkonsum gemessenen 30 Minuten nach dem Essen vergleichbar war.
  • Schließlich könnten Süßstoffe das Mikrobiom aus dem Gleichgewicht bringen, was zu einer chronischen Entzündung führt, die Insulinresistenz begünstigt und das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöht82.

Im Jahr 2023 lieferte die französische NutriNet-Santé-Kohorte83, bekannt für ihre methodische Strenge, noch genauere Ergebnisse. Sie zeigte, dass schon eine geringe Menge Aspartam, regelmäßig konsumiert, das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, um 48 % bis 63 % erhöhen könnte. Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass diese Süßstoffe nicht als sichere Zuckerersatzstoffe gelten können, selbst bei niedrigen Dosen.Zahlreiche weitere Studien haben ebenfalls einen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Süßstoffen und Diabetes aufgezeigt84. Eine im Jahr 2022 veröffentlichte Studie kommt sogar zu der Einschätzung, dass Süßstoffe, insbesondere Aspartam, „in bestimmten Kontexten zur Diabetespandemie beitragen könnten“82.

Erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Aspartam steht auch im Verdacht, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erhöhen. Diese Krankheiten — Herzinfarkt, Schlaganfall, Venenthrombosen, Lungenembolien, usw. — betreffen das Herz-Kreislauf-System und sind die weltweit häufigste Todesursache84.

Im April 2022 veröffentlichte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) einen Bericht über die Auswirkungen von Süßstoffen85, basierend auf 280 Studien am Menschen. Davon bezogen sich 56 direkt auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Auswertung zeigte, dass regelmäßige Konsumenten von Süßstoffen ein um 32 % höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen hatten und ein um 19 % höheres Risiko für Schlaganfälle. Außerdem könnte der regelmäßige Konsum laut WHO Bluthochdruck und Cholesterin-Ungleichgewicht, zwei Schlüsselfaktoren für kardiovaskuläre Komplikationen.

Diese Ergebnisse stimmen mit denen der NutriNet-Santé-Studie vom September 202286 überein, die sich speziell mit den Auswirkungen von Aspartam auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit befasste. Auch sie ergab, dass regelmäßige Konsumenten ein um 17 % höheres Schlaganfallrisiko hatten, ein Wert, der der WHO-Schätzung nahekommt.

Angesichts dieser alarmierenden Ergebnisse veröffentlichte die WHO im Jahr 2023 eine neue Richtlinie mit klarer Empfehlung: „Keine Süßstoffe konsumieren, um das Risiko chronischer Erkrankungen, einschließlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zu verringern.“87

Eine Studie aus dem Jahr 202588, die ein neues Protokoll zur Analyse chemischer Bindungen verwendet, liefert zusätzliche Erklärungsansätze. Sie weist darauf hin, dass Aspartam mit mehreren Proteinen und Rezeptoren im Gehirn interagieren und dadurch mehrfache Störungen verursachen könnte, die Bluthochdruck und das Risiko für Schlaganfälle begünstigen. Die Forscher vermuten zudem mögliche Unverträglichkeiten zwischen dem täglichen Aspartamkonsum und der Einnahme blutdrucksenkender Medikamente.

Schädliche Auswirkungen auf das Mikrobiom

Das Darmmikrobiom umfasst Milliarden von Mikroorganismen, die unseren Darm besiedeln und eine zentrale Rolle für unsere Gesundheit spielen89. Wenn es aus dem Gleichgewicht gerät, kann es zur Entstehung zahlreicher chronischer Krankheiten beitragen90,91,92,93 (siehe unseren Artikel über das Mikrobiom).

Im Jahr 2014 zeigte eine in der renommierten Fachzeitschrift Nature veröffentlichte Studie erstmals einen negativen Effekt von Süßstoffen auf das Mikrobiom gesunder Menschen auf94. Die Forscher stellten eine verringerte mikrobielle Vielfalt fest. Diese Entwicklung könnte langfristig Stoffwechselstörungen wie Insulinresistenz und Glukoseintoleranz begünstigen sowie bereits erwähnte chronische Erkrankungen wie Krebs, Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Im selben Jahr befasste sich eine andere Studie gezielt mit Aspartam95. Sie zeigte, dass bereits gängige Mengen — entsprechend zwei Dosen Softdrink pro Tag — das Gleichgewicht des Darmmikrobioms dauerhaft beeinträchtigen könnten.

Weitere Studien aus dem Jahr 202096 wiesen auf einen verstärkenden Effekt hin: Aspartam könnte das Darmepithel schädigen, die dünne Zellschicht, die uns vor Krankheitserregern schützt. Eine Schädigung dieser Barriere könnte chronische Entzündungen im Darm begünstigen und das Immunsystem schwächen, wodurch auch das Risiko chronischer Erkrankungen steigen könnte.

Weitere Forschung ist notwendig, um den Zusammenhang zwischen Süßstoffen, Mikrobiom und chronischen Erkrankungen besser zu verstehen. Diese Hypothese gilt jedoch heute in der wissenschaftlichen Gemeinschaft weithin als plausibel97,98,99. In ihrem Bericht von 202275 hob auch die WHO hervor, dass einige chronische Erkrankungen mit einer durch den Konsum von Süßstoffen verursachten Störung des Mikrobioms in Verbindung stehen könnten.

Ein Verdacht auf Neurotoxizität

Die ersten Warnungen vor der möglichen neurotoxischen Wirkung von Aspartam gehen auf die 1970er Jahre zurück. Damals beobachtete der Neurowissenschaftler John Olney, dass das Süßungsmittel bereits bei relativ geringen Dosen die Neuronen junger Ratten zerstören konnte, deren Gehirn sich noch in der Entwicklung befand100,101. Seither sind diese Bedenken mehrmals erneut aufgekommen, gestützt durch neue Studien.

Im Jahr 2008 zeigten Forscher, dass Aspartam im Körper in drei Stoffe zerfällt102. Phenylalanin, Asparaginsäure und Methanol. Alle drei sind dafür bekannt, mit dem Nervensystem zu interagieren und könnten dadurch die Wirkung von Neurotransmittern wie Dopamin oder Serotonin stören. Sie könnten außerdem Symptome wie Kopfschmerzen, Schlaf- oder Gedächtnisstörungen, Stimmungsschwankungen, Stress oder Depressionen verursachen4,103. Zudem könnten diese Stoffe oxidativen Stress im Gehirn auslösen, der Neuronen schädigen und deren Degeneration begünstigen könnte104.

Zwei Studien aus den Jahren 2023105 und 2024106 zeigten, dass diese Effekte bereits bei sehr niedrigen Aspartam-Dosen bei Mäusen auftraten, vergleichbar mit dem alltäglichen Konsum beim Menschen. Die Symptome traten bereits nach vier Wochen auf und, noch beunruhigender, wurden an die Nachkommen vererbt, was darauf hindeutet, dass Aspartam neurotoxische Effekte über Generationen hinweg haben könnte.Laut WHO sind die Ergebnisse beim Menschen uneinheitlich: Einige Studien weisen auf einen Zusammenhang mit kognitiven Störungen hin— darunter ein erhöhtes Risiko für Alzheimer —, während andere keinen Zusammenhang feststellen75. Weitere Studien sind nötig, um festzustellen, ob sich die bei Tieren beobachteten Effekte auch auf den Menschen übertragen lassen.

Eine veraltete und unzureichende ADI

Die ADI (Acceptable Daily Intake / Zulässige tägliche Aufnahmemenge) bezeichnet die maximale Menge einer Substanz, die ein Mensch täglich und ein Leben lang aufnehmen kann, ohne gesundheitliche Risiken. Sie wird nach dem Körpergewicht berechnet und in Milligramm (mg) pro Kilogramm (kg) angegeben107.

Dieser Grenzwert wird von Risikobewertungsbehörden wie der EFSA in der EU oder der FDA in den USA festgelegt. Dabei wird die niedrigste Dosis ermittelt, die in Tierversuchen einen Effekt zeigt, und anschließend ein Sicherheitsfaktor (meist 100) angewendet, um eine für den Menschen als unbedenklich geltende Menge zu bestimmen. Diese Methode ist zwar nützlich, weist jedoch gewisse Einschränkungen auf.

Ein von Herstellern in den 1970er Jahren festgelegter Grenzwert

Der aktuelle ADI-Wert für Aspartam basiert auf alten und umstrittenen Studien. Im Jahr 1980 legte der JECFA, das internationale Gremium zur Festlegung von ADI-Werten, den Grenzwert auf 40 mg/kg Körpergewicht pro Tag fest108. Diese Entscheidung wurde stark von der FDA beeinflusst, an der mehrere ihrer Wissenschaftler beteiligt waren109. Damals war die FDA die einzige Behörde mit Zugang zu toxikologischen Daten, ließ jedoch nicht zu, dass der JECFA Betrugsfälle und methodische Schwächen der Studien ausreichend berücksichtigte. In den JECFA-Berichten fehlen entsprechende Hinweise.

Zur Festlegung des ADI stützte sich der JECFA auf von Ajinomoto und Searle finanzierte Studien. Die maßgebliche Studie wurde 1981 an Ratten von Ajinomoto durchgeführt22, eine Studie, die schon damals wegen ihrer Methodik stark kritisiert wurde12,110.

1983 legte die FDA einen noch weniger restriktiven ADI-Grenzwert von 50 mg/kg/Tag fest, ohne neue Studien zur Untermauerung111.

In Europa legte die EFSA im Jahr 1984 ebenfalls den ADI auf 40 mg/kg/Tag fest112. Dabei verließ sie sich auf die Bewertungen von FDA und JECFA, ohne eigene Studien zu verlangen58. Die EFSA gibt in ihrem Bericht an, eine große Menge an Daten bewertet zu haben, ohne jedoch die betreffenden Studien oder deren Ergebnisse zu spezifizieren. Später, während einer Anhörung im Europäischen Parlament im Jahr 2011, räumte die EFSA ein, dass das damalige wissenschaftliche Gremium tatsächlich niemals über die ursprünglichen Studien von Searle und Ajinomoto verfügte und Aspartam in der gesamten Europäischen Union blindlings zugelassen hatte112.

Ein 2013 unbegründet beibehaltenes Status quo

201334 nahm die EFSA eine erneute Bewertung von Aspartam vor und behielt den ADI-Wert von 40 mg/kg/Tag bei113. Laut WHO-Schätzungen entspricht dies dem Konsum von 9 bis 14 Dosen Limonade pro Tag114,115, eine Menge, die extrem erscheinen kann und daher für den durchschnittlichen Verbraucher von Softdrinks beruhigend wirken kann.

Allerdings wurde diese Neubewertung, wie bereits erwähnt, heftig kritisiert, insbesondere wegen der tendenziösen Auswahl von Studien. Die EFSA neigte dazu, die beruhigendsten Studien zu bevorzugen und schloss Studien aus, die auf Risiken hinwiesen, selbst wenn diese methodisch robuster waren36,57.
Die Behörde gibt an, sich auf die stark umstrittene Studie von 1981 zu stützen, die von Ajinomoto, dem Hersteller von Aspartam, finanziert wurde22. In ihrem Bericht werden die gravierenden methodischen Mängel dieser Studie nicht erwähnt. Einer der größten Einschränkungen dieser Studie ist das Fehlen von Daten zur Reinheit des Aspartams70: Bis heute lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, ob die getestete Substanz tatsächlich reines Aspartam war. Um diesen Vorbehalt auszuräumen, erklärt die EFSA lediglich, dass in allen Langzeitstudien „die Reinheit des verwendeten Aspartams mit 100 % angenommen wird“34.

Beitrag der Lebensmittelgruppen zur Süßstoffaufnahme:
Quelle: Debras et al, 2022

Die Glaubwürdigkeit der Neubewertung von 2013 wurde auch durch Enthüllungen über Interessenkonflikte zwischen EFSA-Experten und der Aspartam-Industrie geschwächt57,59,62. Diese führten 2019 zur Verabschiedung eines EU-Gesetzes zur Stärkung der Transparenz und der wissenschaftlichen Integrität innerhalb der EFSA65,166, ein Fortschritt, der jedoch nie dazu führte, die Bewertung von Aspartam oder den ADI erneut zu prüfen.

Im Jahr 2023 beschloss das JECFA, die ADI für Aspartam unverändert zu belassen114,118 und stützte sich dabei erneut weitgehend auf die umstrittene Studie von 1981, die von Ajinomoto finanziert wurde118.

Doch mehrere Organisationen — darunter die europäische NGO Foodwatch119 und die US-amerikanische U.S. Right to Know120 — wiesen auf dieselben Missstände beim JECFA hin: tendenziöse Auswahl der Studien, sechs Mitglieder, die gleichzeitig für das ILSI tätig waren,, sowie erhebliche Defizite bei der Transparenzpolitik und im Umgang mit Interessenkonflikten118.

Erhebliche Risiken aus den Bewertungskriterien ausgeschlossen

Zusätzlich zu den veralteten und umstrittenen Studien basiert der in Europa festgelegte ADI-Wert für Aspartam auf Arbeiten, die nicht alle potenziellen toxischen Wirkungen dieser Substanz abdecken.

Zur Festlegung des ADI stützen sich die Gesundheitsbehörden ausschließlich auf Tierversuche (Ratten, Mäuse oder Kaninchen), bei denen die Tiere zwei Jahre lang einer Substanz ausgesetzt werden, deren Zusammensetzung und Reinheit als vollständig bekannt gelten. Berücksichtigt werden nur Effekte, die bei biologischen Untersuchungen sichtbar sind: Gewichtsschwankungen, Fehlbildungen oder Funktionsstörungen von Organen, Auswirkungen auf Reproduktion und Fruchtbarkeit, Effekte auf Nachkommen, Tumorbildung oder andere Anomalien.

Diese Tiermodelle ermöglichen jedoch nicht immer die Erkennung aller für den Menschen schädlichen Effekte. Einige Auswirkungen – auf Verhalten, Gedächtnis, Appetit oder die sogenannten „Cocktaileffekte“ bei gleichzeitiger Exposition gegenüber anderen Substanzen (z. B. Medikamente, Zusatzstoffe, Pestizide) – sind mit dieser Methode schwer oder gar nicht zu erkennen. Diese Einschränkung führt wahrscheinlich dazu, dass Risiken wie die mögliche Neurotoxizität von Aspartam oder die schrittweise Entwicklung einer Insulinresistenz unterschätzt werden. Die WHO weist in ihrem Bericht von 2022121 darauf hin, dass „die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen des Süßstoffkonsums unterhalb des ADI-Wertes nicht ausreichend charakterisiert sind“.

Darüber hinaus werden Humandaten nicht bei der Festlegung des ADI berücksichtigt. Diese Grenzwerte werden meist dann festgelegt, wenn eine neue Substanz ihre Marktzulassung erhält. Während klinische Studien am Menschen bei Arzneimitteln verpflichtend sind, gelten sie nicht für Lebensmittelzusatzstoffe. Aus ethischer Sicht wäre es schwer zu rechtfertigen, Freiwillige einer neuen Substanz auszusetzen, nur um eine Zulassung zu erhalten, zumal ein Lebensmittelzusatzstoff keinen vergleichbaren Nutzen wie ein Arzneimittel hat. Humandaten werden daher erst im Nachhinein ausgewertet, hauptsächlich durch epidemiologische Untersuchungen. Diese sollen klären, ob regelmäßige Konsumenten eines Zusatzstoffs nach dessen Zulassung eine höhere Erkrankungshäufigkeit für bestimmte Krankheiten aufweisen als die Allgemeinbevölkerung. Mehrere Wissenschaftler bezeichneten den ADI als ein „handwerkliches Verfahren, das ebenso sehr auf Wissenschaft wie auf Annahmen beruht“122 und forderten „einen besseren Ansatz auf Grundlage von Humandaten“123.

Mehrere epidemiologische Studien – am Menschen durchgeführt – haben auf schädliche Wirkungen von Aspartam bei Dosen hingewiesen, die zwar zugelassen sind, häufig konsumiert werden und weit unter dem ADI liegen. So zeigen diese Studien unter anderem ein erhöhtes Risiko für Krebs124, Herz-Kreislauf-Erkrankungen125 und Typ-2-Diabetes126, bei Dosen, die fast 200-mal niedriger sind als der ADI und somit dem Konsum einer halben Dose Limonade pro Tag entsprechen. Auch ein erhöhtes Risiko für Fettleibigkeit127 und ein höheres Geburtsgewicht bei Neugeborenen128 wurde bei Menschen festgestellt, die nur eine zuckerfreie Limonade pro Tag trinken. Diese Studien werden bei der Berechnung des ADI jedoch nicht berücksichtigt, da sie keine risikofreie Dosis ermitteln lassen, im Gegensatz zu Tierversuchen.

Zudem wurden bei der EFSA-Neubewertung im Jahr 201334 Tierversuche zu neu auftretenden Risiken – wie die Auswirkungen auf das Mikrobiom – nicht berücksichtigt. Diese Risiken gelten jedoch inzwischen als besorgniserregend, da eine durch Aspartam verursachte Störung des Mikrobioms potenziell schwerwiegende Folgen haben kann129.

Der aktuelle ADI-Grenzwert ist daher unvollständig und schützt die Gesundheit der Bevölkerung nicht ausreichend. Umso bedenklicher ist es, dass der ADI bisher nicht überarbeitet wurde.

Ein Süßstoff ohne Nutzen für das Gewicht

Seit seiner Zulassung wird Aspartam als Alternative zu Zucker beworben, die den Kalorienkonsum senken und das Körpergewicht besser kontrollieren soll. Ein Argument, das auf den ersten Blick plausibel erscheint.

Doch immer mehr Studien stellen dieses Versprechen infrage. Im Jahr 2015 veröffentlichte die französische Agentur für Lebensmittelsicherheit (ANSES) einen Bericht, der auf 383 wissenschaftlichen Publikationen basierte130. Sie kam zu dem Schluss, dass Süßstoffe, einschließlich Aspartam, keinen nachweisbaren Nutzen für die Gewichtsabnahme oder die Blutzuckerkontrolle haben. Diese Ergebnisse gelten sowohl für gesunde Menschen als auch für Diabetiker.

Die Schlussfolgerungen der ANSES stimmen mit denen des 2022 veröffentlichten WHO-Berichts überein75. Kurzfristige Studien (weniger als 12 Monate) deuten auf einen geringen Einfluss auf Gewicht oder Taillenumfang bei Menschen hin, die versuchen, abzunehmen131. Langfristige Kohortenstudien über 4 bis 9 Jahre zeigen jedoch einen gegenteiligen Trend: ein höherer Konsum von Süßstoffen ist mit einer Zunahme des Taillenumfangs um 2,6 cm verbunden132. Die WHO berichtet sogar, dass regelmäßiger Süßstoffkonsum mit einem um 76 % höheren Risiko für Fettleibigkeit und einem signifikanten Anstieg des Body-Mass-Index (BMI) verbunden ist. Die WHO empfiehlt daher ausdrücklich: „Keine Süßstoffe zur Gewichtsreduktion verwenden.“ Bei Kindern weist die ANSES darauf hin, dass die meisten Langzeitstudien paradoxerweise einen Zusammenhang zwischen regelmäßigem Süßstoffkonsum und Gewichtszunahme zeigen133.

Noch beunruhigender: Eine kanadische Studie aus dem Jahr 2020128 mit über 2.200 schwangeren Frauen zeigt, dass Babys, die im Mutterleib Aspartam ausgesetzt waren, bei der Geburt ein signifikant höheres Gewicht hatten als nicht exponierte Babys. Diese Babys haben auch ein erhöhtes Risiko für Stoffwechselprobleme wie Insulinresistenz oder Fettansammlung im Gewebe, Faktoren, die ihre Anfälligkeit für spätere Gewichtszunahme erhöhen und die Entwicklung von Fettleibigkeit im Kindes- oder Erwachsenenalter fördern.Der genaue Mechanismus hinter dieser Wirkung ist noch nicht vollständig geklärt. Mehrere Hypothesen werden diskutiert: eine unangemessene Aktivierung der süßen Geschmackrezeptoren, eine gestörte Glukosetoleranz134, eine allmählich entstehende Insulinresistenz oder eine Beeinträchtigung des Darmmikrobioms135.

Fazit

Das Vorsorgeprinzip steht im Mittelpunkt des europäischen Regulierungssystems und ist seit 2002136 gesetzlich verankert. Doch die Geschichte des Aspartams zeigt, wie sehr dieses Prinzip geschwächt werden kann, wenn die Risikobewertung unter dem Einfluss industrieller Lobbygruppen steht.

Die Frage ist also nicht mehr nur, ob Aspartam ein Gesundheitsrisiko darstellt, sondern ob unsere Behörden tatsächlich noch in der Lage sind, die Verbraucher wirksam zu schützen.Angesichts dieser Situation ist es unerlässlich, eine klare Stimme zu erheben: Wirtschaftliche Interessen dürfen nicht die Entscheidungen bestimmen, die die öffentliche Gesundheit betreffen. Genau das ist das Ziel der Petition, die von Yuka, Foodwatch und der Ligue contre le cancer (französische Liga gegen Krebs) unterstützt wird. Sie fordert die Europäische Kommission auf, Aspartam zu verbieten. Gesundheit darf niemals eine Verhandlungsmasse wirtschaftlicher Interessen sein.

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  • ¹³⁶ Regulation No 178/2002 of the European Parliament and of the Council of 28 January 2002. https://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/HTML/?uri=CELEX:02002R0178-20240701

Fordern Sie das Verbot von Aspartam!

Angesichts der untragbaren Risiken dieses Süßstoffs ist es höchste Zeit zu handeln! Yuka, die Ligue contre le cancer (französische Liga gegen Krebs) und Foodwatch haben sich zusammengeschlossen, um ein europaweites Verbot dieses Zusatzstoffs in unseren Lebensmitteln und Getränken zu fordern.

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56 commentaires

  1. martha

    Gerne hatte ich wenn vorhanden eine Liste der Produkte mich schüttekt es bei dem Gedanken, dass angeblich gute Produkte Aspartam enthalten.

    1
    Antworten
    1. Julie von Yuka

      Wir verstehen Ihre Sorge sehr gut, Martha. Eine vollständige Liste aller Produkte mit Aspartam können wir nicht bereitstellen, da es Tausende sind. Aber genau dafür gibt es Yuka: Mit einem schnellen Scan sehen Sie sofort, ob ein Produkt Aspartam enthält 😊

      Antworten
  2. Stefan

    Ein super Artikel. Und ich vertrage einige künstlichen Süssstoffe nicht gut, daher meide ich sie sowieso so gut wie möglich. Wie heikel denn es nun wirklich ist, ist für mich als Laie schwer zu sagen, aber es gab ja schon oft solche Stoffe die Jahrzehnte lang kein Problem waren, und dann plötzlich sehr schnell vom Markt verschwanden. Da übertreibe ich es lieber ein wenig mit normalem Zucker ab und zu, und habe kaum Probleme. Was aber nervt ist, dass viele Süssstoffe heutzutage alle einfach so in Produkte hineingemischt werden, und man sogar bei normalen Getränken, Joghurts usw. die Inhaltsstoffe lesen muss, ob so ein Süssstoff drin ist. Nebst Aspartam, auch Acesulfan-K, Sucralose und einige mehr. Aspartam ist mir jetzt weniger aufgefallen, aber auch schon. Aber man kauft z.B. Pepsi Cola in der Schweiz… Das hat Zucker drin, aber seit einiger Zeit reduziert und dafür auch Acesulfan-K und Sucralose. Oder Dr. Pepper (Colagetränk) in EU ebenso. Oder kürzlich „Joghurt 0% Zucker und viel Geschmack“. Musste es ausspucken vor lauter Süssungsmitteln. Das Zeug schmeckt eklig finde ich. Und grad bei Pepsi Cola oder Dr. Pepper und anderen: Es gibt Light bzw. Zero Varianten davon! Wieso die normale Version auch mit Süssstoffen versehen. Wegen der Politik? Oder weil die Menschen so ungebildet sind, dass sie masslos zuviel Zucker konsumieren, und weder Kalorienzahlen noch Ampeln auf den Packungen verstehen? Und dies auch ihren Kindern nicht mehr beibringen wie es früher war? Nein, das muss aufhören. Jemand der ein Zuckergetränk will, soll es haben. Die anderen haben ja die Zero Varianten zur Auswahl. Oder wieso darf ein Joghurt gross mit 0% Zucker beschriftet sein, aber die Hersteller müssen mit künstlichen Süssstoffen nachsüssen, damit sie bloss nicht zu viele aromatische Früchte ins Fruchtjoghurt mischen müssen, wäre ja auch zu teuer, obwohl der Kunde schon viel dafür bezahlt. Ihr seht – auch ein emotionales Thema. Führt dazu, dass ich mir ab und zu USA importierte Getränke gönne, oder andere die noch echt „gezuckert“ sind. OK, meistens „Maissirup mit hohem Fruchtzuckergehalt“. Auch bei Medikamenten ein Graus: Wieso muss alles künstlich gesüsst sein? Ein Medikament darf ja wirklich auch mal bitter, sauer oder sonst unfein schmecken. Schlussendlich wichtig, dass diese Stoffe gut geprüft werden, im Zweifelsfall vom Markt verschwinden, und den Konsumenten die Wahl gelassen wird, auch ein Produkt mit echtem Zucker kaufen zu können wenn er das will.

    3
    Antworten
    1. Julie von Yuka

      Vielen Dank, Stefan, für Ihren ausführlichen Kommentar und das Teilen Ihrer Erfahrungen 😊 Wir verstehen sehr gut, wie frustrierend es ist, wenn selbst alltägliche Produkte plötzlich Süßstoffe enthalten. Genau deshalb wollen wir mit Yuka Transparenz schaffen: Mit jedem Scan sehen Sie sofort, welche Zusatzstoffe enthalten sind – und können bewusst entscheiden, ob Sie das Produkt kaufen möchten oder lieber nicht.

      Antworten
  3. Monika

    Das liest sich wie ein Krimi. Unfassbar wie gutgläubige Verbraucher getäuscht und betrogen werden.
    Zum Glück gibt es mutige und kluge Investigativ Journalisten die aufklären können.
    Nur das alleine führt wenig Veränderung herbei, weil man die Verbraucher nicht erreicht, die sich mit dem Gift in ihren Körpern arrangieren weil es so viel bequemer ist, als seine Gewohnheiten zu ändern. Und das ist die Masse.
    Nichts desto trotz muss diese Aufklärung stattfinden.
    Danke für die Verbreitung dieses Reports!! Wir brauchen mehr Transparenz in der Lebensmittel Industrie! Macht weiter so.

    3
    Antworten
    1. Julie von Yuka

      Vielen Dank, Monika, für Ihre wertvollen Worte. Sie haben völlig recht: Aufklärung allein reicht nicht, wenn viele Verbraucher aus Gewohnheit oder Bequemlichkeit nichts ändern. Genau deshalb möchten wir mit Yuka Transparenz schaffen und so viele Menschen wie möglich erreiche. Jede Stimme und jedes Bewusstsein zählt, gemeinsam können wir etwas bewegen! 💪🏼

      Antworten
  4. Gene

    Alles klar – hier eine kompakte, sachliche Stellungnahme direkt zum Artikel:

    Der Yuka-Artikel greift echte Kritikpunkte auf (z. B. frühe Studienqualität, mögliche Interessenkonflikte) und nennt relevante epidemiologische Studien wie NutriNet-Santé. Gleichzeitig ist er sehr alarmistisch formuliert und gewichtet einzelne Tierstudien und Beobachtungsdaten stark, ohne die methodischen Schwächen klar genug herauszustellen. Regulierungsbehörden wie EFSA, JECFA und FDA haben die Datenlage 2023 geprüft und sehen bei Einhaltung des ADI-Grenzwerts kein Sicherheitsproblem. Daher ist der Artikel eher als Anstoß zur Diskussion zu sehen, nicht als Beweis für ein akutes Gesundheitsrisiko.

    5
    Antworten
    1. Julie von Yuka

      Wir verstehen Ihren Punkt gut, Gene. Behörden wie EFSA oder JECFA sehen Aspartam bei Einhaltung der ADI-Grenzen als sicher an. Uns ist jedoch wichtig zu betonen: Unabhängige Studien weisen auch bei niedrigeren Mengen auf mögliche Risiken hin (z. B. Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf). Deshalb vertreten wir hier eine strengere Sicht und fordern gemeinsam mit der Krebsliga und Foodwatch ein Verbot, zum Schutz der Gesundheit 😊

      Antworten
  5. Nadine

    Für mehr Transparenz in der Lebensmittelindustrie! Danke für den Bericht!

    3
    Antworten
    1. Julie von Yuka

      Genau das ist unser Ziel ☺️ Mehr Transparenz, damit alle Verbraucher:innen informierte Entscheidungen treffen können. Danke für Ihre Unterstützung!

      Antworten
  6. David

    Interessenkonflikte und Lobbyismus ist ein zentrales Problem. In den USA, Europa oder auch der Schweiz gibt es Drehtüreffekte (Revolving Door) Personen wechseln zwischen Pharma-/Nahrungsmittelkonzernen und Aufsichtsbehörden.
    Dies sollte m. E. verboten (Politik und Wirtschaft gehört getrennt) oder zumindest mit einem 5-10 jährigen Verbot/Karenzfrist unterbunden werden.
    Eine Stanford Untersuchung von 2023 (66 Seiten) hat ergeben das die Revolving Doors keine Einzelfälle sind sondern strukturell !!
    Bsp. die NGO Public Eye hat eine aktuelle, ziemlich umfangreiche Recherche gemacht: Sie identifizierte insgesamt 239 Personen, die mindestens einen Seitenwechsel zwischen der Pharmaindustrie und denen der beiden wichtigsten Behörden für Arzneimittelpolitik in der Schweiz vollzogen haben — dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) und Swissmedic.
    Der monetäre Anreiz spielt so eine gross Rolle, das die Gier vor der Moral kommt … meine Meinung.

    7
    Antworten
    1. Julie von Yuka

      Vielen Dank, David, für Ihre fundierte Ergänzung 🙏 Genau diese Drehtüreffekte zwischen Industrie und Behörden sind ein Kernproblem, das wir auch im Artikel beleuchten wollten. Sie untergraben Vertrauen und zeigen, wie wichtig echte Unabhängigkeit und klare Regeln sind. Mehr Transparenz ist hier dringend nötig!

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  7. Luzia

    Alles was chemisch verarbeitet oder künstlich hergestellt wird ist ungesund – Punkt. Sollte eigentlich logisch sein.
    Dazu kommt noch die leidvollen jahrelangen Test an Tieren – unnötig und tierethisch ein No go!

    Noch ein Bsp. wo ich ebenfalls dem künstlichen Süssstoff die Schuld gebe. Eine sehr gute Bekannte, heute 54 Jahre alt, hat jahrelang täglich Cola light oder zero getrunken und das leider nicht wenig. Mit knapp 50 erhielt sie die Diagnose Alzheimer und lebt nun seit bald einem Jahr im Altersheim.

    Und ja, ich bin der Meinung auch die mRNA Impfung ist nicht so harmlos wie sie uns verkauft wurde.

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    1. Frank

      „Alles was chemisch verarbeitet oder künstlich hergestellt wird ist ungesund – Punkt.“ –> Das ist so pauschal formuliert natürlich grober Unfug.
      Jeder Garvorgang, Backprozess, Fermentierung von Lebensmittel beinhaltet chemische Reaktionen. Die Grenze zwischen natürlich und künstlich wird zumeist willkürlich und „nach Gefühl“ gezogen und hält keiner kritischen Überprüfung stand. Dass die menschliche Gesundheit bei der Produktentwicklung an erster Stelle stehen sollte – aber oft nicht tut – ist ein komplett anderes Thema.

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      1. Julie von Yuka

        Sie haben völlig recht, Frank: der Begriff „chemisch“ ist sehr allgemein, und natürlich gehören viele chemische Prozesse wie Backen oder Fermentieren zum Alltag. Unser Fokus bei Yuka liegt deshalb nicht auf dem „Chemischen“ an sich, sondern auf Zusatzstoffen und Herstellungsweisen, die mit möglichen Gesundheitsrisiken verbunden sind. Genau da setzen wir an: Verbraucher:innen verständlich informieren, damit jede*r selbst fundierte Entscheidungen treffen kann.

    2. Julie von Yuka

      Vielen Dank fürs Teilen Ihrer Gedanken, Luzia 😊 Wir verstehen Ihre Sorge sehr gut. Aspartam und andere künstliche Zusatzstoffe werfen tatsächlich viele gesundheitliche Fragen auf, genau deshalb setzen wir uns für mehr Transparenz und unabhängige Forschung ein. Nur so können Verbraucher:innen fundierte Entscheidungen treffen.

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  8. Felix

    Ein fragwürdiger Artikel, der einer Hexenjagd gleicht. Im Artikel selbst beschrieben ist der Zerfall in Phenylalanin, Asparaginsäure und Methanol. Jeden dieser Bestandteile kriegen wir in deutlich höheren Mengen mit normalen Lebensmitteln (Asparaginsäure kann der Körper sogar selbst herstellen). Wo ist hier die biochemische Plausibilität? Und bei all dieser Verschwörungsgeschichte, wie kann es dann sein, dass unabhängige Professoren, die nichts mit diesen Institutionen zu tun haben und Studien besser interpretieren können als wir alle hier, zu dem selben Ergebnis kommen, nämlich das Aspartam unproblematisch ist? Sind die etwas alle gekauft?
    Von dem zweifelhaften Übertrag von Tierstudien auf Menschen, fehlenden Ergebnissen aus Humanstudien oder reverser Kausalität will ich gar nicht erst anfangen.

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    1. Julie von Yuka

      Wir verstehen Ihre Kritik gut, Felix. Es stimmt: Phenylalanin, Asparaginsäure und Methanol kommen auch in anderen Lebensmitteln vor. Entscheidend ist jedoch, dass die Resorption und Verstoffwechselung bei Zusatzstoffen wie Aspartam anders verlaufen kann und dass epidemiologische Studien ein erhöhtes Risiko für Krebs, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen gezeigt haben, selbst bei Mengen deutlich unterhalb des ADI. Dazu kommt die gut dokumentierte Problematik von Interessenkonflikten bei älteren Bewertungen. Unser Anliegen ist nicht eine „Hexenjagd“, sondern die Anwendung des Vorsorgeprinzips: lieber aufmerksam machen und diskutieren, bevor mögliche Risiken unterschätzt werden.

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  9. Martin

    Und immer wieder sind dieselben US-Firmen mit dabei ihren Konsumenten ungesunde bis giftige Produkte anzudrehen.
    Aber auch die grosse bekannte Schweizer Nahrungsmittelfirma ist dabei.
    Als Diabetes2 betroffener kann ich nur sagen das dieser Zusatzstoff oft nur im Kleingedruckten auftaucht – so kleingedruckt das ich eine Lupe hierfür brauche um den Schadstoff zu finden in Produkten wo als Alternative Stevia oder natürlicher Zucker zur Verfügung stehen.
    Leider sind die Konsumenten-Gesetze und die Konventionalstrafen für diese Multi-Milliarden Konzerne lächerlich gering, und die Richterschaft oft nicht entsprechend gebildet.

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    1. Julie von Yuka

      Wir verstehen Ihren Frust sehr gut, Martin. Gerade für Menschen mit Diabetes ist es besonders wichtig, transparent zu sehen, was in einem Produkt steckt. Und leider ist das oft erst im Kleingedruckten erkennbar. Genau deshalb setzen wir uns für mehr Transparenz ein und machen mit Yuka Zusatzstoffe wie Aspartam auf einen Blick sichtbar. Gleichzeitig braucht es tatsächlich auch strengere Regeln und Sanktionen, damit große Konzerne ihre Verantwortung gegenüber den Verbraucher:innen wahrnehmen.

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  10. Simone

    Vor diesem Hintergrund stellt sich noch mehr die Frage, warum in Euren Produktbewertungen Lebensmittel mit Süßstoffen oft „gut“ wegkommen?? (Z.B. Lutschpastillen/Bonbons).
    Wäre die Warnung „zu viel Zucker“ nicht gleichzustellen mit „enthält Süßstoff(e)“ und kann damit grundsätzlich nicht „gut“ oder „mittelmäßig“ sein?

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    1. Frank

      Eben gerade nicht!
      Wenn Süßstoffkritik dazu führt, dass Menschen noch mehr Zucker konsumieren, ist das ein echter Bärendienst für die Gesellschaft!
      Bei Lutschpastillen/Bonbons ist es vor allem die Zahngesundheit, die durch Zuckeraustauschstoffe (am besten Xylit) verbessert wird.
      Merke: Süßstoffe nicht mit Zuckeraustauschstoffen verwechseln!

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      1. Julie von Yuka

        Aspartam zerfällt tatsächlich in Bestandteile, die auch in anderen Lebensmitteln vorkommen. Entscheidend ist jedoch die Form und die Menge: Zusatzstoffe wie Aspartam werden in hochkonzentrierter, isolierter Form aufgenommen und sind damit für den Körper nicht identisch mit den natürlichen Quellen. Zudem zeigen unabhängige Studien Hinweise auf Risiken – etwa für Krebs, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen – selbst bei Mengen unterhalb des offiziellen ADI-Grenzwerts. Genau deshalb fordern wir hier aus Vorsorgegründen strengere Regeln und ein Verbot zusammen mit der Krebsliga und Foodwatch.

    2. Julie von Yuka

      Unsere Bewertung setzt sich so zusammen: 60 % aus der Nährwertqualität (Kalorien, Zucker, Salz, gesättigte Fette, Proteine, Ballaststoffe, Obst & Gemüse), 30 % aus den Zusatzstoffen und 10 % aus dem Bio-Anteil. Wenn die Nährwertqualität also sehr gut ist, kann ein Produkt trotz fragwürdiger Zusatzstoffe noch „gut“ abschneiden. Wir arbeiten jedoch daran, zusätzliche Warnhinweise unabhängig von der Note einzubauen (z. B. bei umstrittenen Süßstoffen), damit Verbraucher solche Infos sofort sehen.

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  11. Birgit

    Danke für die Aufklärung

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  12. Cris

    ja, klingt schlimm. Regt auf. Schaltet aber vielleicht auch den nüchternen Verstand aus. Bei mir oder bei euch? Mir kommt das Ganze mehr wie eine satte Verschwörungsthese vor. Ich nehme Aspartam seit Jahrzehnten wirklich in groben Mengen zu mir, in Lebensmittel, in Cola, als Tropfen ins Essen, wo auch immer. Ich war neulich beim Internisten: Mein Blutdruck ist in dieser Zeit sogar gesunken, meine Gefäße sind völlig frei, Koloskopie ein Traum, von Diabetes keine Spur … seid ihr sicher, dass ihr da nicht einem Phantom hinterher jagt?

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    1. Frank

      Vom Einzelfall – also von Dir – lässt sich grundsätzlich nicht auf die gesamte Bevölkerung schließen.
      Das Anliegen der Autoren ist wahrscheinlich eher aufzuzeigen, dass Aspartam durch die Verflechtungen von Politik, Wirtschaft und ein paar wenigen Wissenschaftlern mit Interessenkonflikten, aktuell besser bewertet wird als angemessen wäre.
      Das Vorsorgeprinzip wird im Fall vom Aspartam auf jeden Fall nicht ausreichend berücksichtigt.

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      1. Cris

        „Die“ Industrie, „die“ Politik gibt es nicht. Wer so schreibt, insinuiert von Anfang an ein Verschwörungsnarrativ, wonach alles hinter den Kulissen abgesprochen wird und es auch niemals Streit oder Widersprüche zwischen den Verschwören gibt, weshalb auch alles immer klappt, während es bei den armen, uneingeweihten Normalbürgern erfahrungsgemäß genau andersherum ist.

        Nein, sowas gibt es nicht. Die Wahrheit ist: Sowohl in der Wirtschaft, wie auch in der Politik stehen die Parteien unter Konkurrenzdruck. Es mag mal Absprachen geben, aber in der Regel halten diese nicht lange, sobald es ums Geld oder um die Macht geht.

        Dass es auch mal Absprachen gibt oder gab, will man nicht bestreiten. Doch erfolgt diese meistens unter Gleichgearteten. Man nennt sowas Kartell.

        Scherzhalber darum mal eine alternative, natürlich völlig haltlose Verschwörungsthese: Schon mal von der Zucker-Verschwörung gehört? Das ist eine gut belegte Real-Verschwörung gegen das angeblich ach so schlimme Fett bzw. Cholesterin, um von den negativen Auswirkungen des Zuckers abzulenken. Kann man leicht nach recherchieren. Versucht die Zuckerindustrie also jetzt Front zu machen gegen Süßstoffe, die ihnen die Profite verhageln?

      2. Julie von Yuka

        Vielen Dank für die Ergänzung, Frank. Genau das ist unser Anliegen: nicht vom Einzelfall auf alle zu schließen, sondern auf die strukturellen Probleme hinzuweisen – insbesondere Interessenkonflikte und die einseitige Auswahl von Studien in offiziellen Bewertungen. Wir finden, dass das Vorsorgeprinzip beim Thema Aspartam bisher nicht ausreichend berücksichtigt wurde, weshalb wir gemeinsam mit Foodwatch und der Krebsliga ein Verbot fordern.

    2. Julie von Yuka

      Danke für Ihre Rückmeldung, Cris. Es freut uns, dass Ihre Werte aktuell gut sind. Einzelne Erfahrungen können aber nicht die gesamte wissenschaftliche Datenlage widerspiegeln. Unabhängige Studien haben Hinweise gefunden, dass regelmäßiger Aspartam-Konsum bei manchen Menschen mit erhöhten Risiken verbunden sein kann. Deshalb setzen wir uns im Sinne des Vorsorgeprinzips für mehr Transparenz und strengere Regeln ein.

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  13. Jürgen

    Vielen Dank für die Ausarbeitung und der Information 🙂👍🏻🙂

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  14. Rita-Maria

    Danke für die präzise Recherche!

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  15. Steffen

    das selbe Strickmuster, wie bei Pestiziden, Herbiziden, Fungiziden.
    Siehe https://substack.com/home/post/p-174228751?source=queue

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  16. Frank

    Ich habe ebenfalls Bedenken was die Glaubwürdigkeit des Artikels betrifft.
    Warum ist keine der zitierten Studien verlinkt?
    Was nützen mir die vielen hochgestellten Zahlen, wenn keine Überprüfung möglich ist!?!

    Bitte ergänzt die Quellenangaben mit einer Quellenliste am Ende des Artikels!
    Das gilt übrigens auch für andere Artikel auf dieser Plattform.

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    1. Frank

      Ok, Quellenangabe gefunden. Könnte vielleicht etwas besser hervorgehoben werden.

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  17. Reinhard

    Danke für diese ausführlichen Informationen.

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  18. Christoph

    Ich bin bei der Gesamteinschätzung bei ihnen, was mir bei den Studien gegen Aspertam an Menschen fehlt ist der Zusammenhang Zuckeraustauschstoffe zu konsumieren und gleichzeitig weitere ungesunde Lebensweisen zu haben, die ähnliche Auswirkungen haben(Diabetes, Gewichtszunahme).

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    1. Julie von Yuka

      Danke für den Hinweis, Christoph. Sie sprechen einen wichtigen Punkt an: In der Tat ist es in Humanstudien oft schwierig, den Einfluss von Aspartam von anderen Lebensstilfaktoren wie Ernährung oder Bewegung zu trennen. Genau deshalb sind große, langfristige Kohortenstudien wie NutriNet-Santé so wertvoll, weil sie solche Faktoren berücksichtigen. Auch dort zeigte sich jedoch ein erhöhtes Risiko bei Aspartam, selbst nach Anpassung an Lebensstilvariablen – was den Verdacht weiter stützt.

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  19. Susanna

    Wie vermeide ich solche lebensmittel?

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    1. Roswitha

      zB. selber kochen, backen, Wasser, Tee und Kaffe trinken. So hast Du es selber in der Hand. Und mit Yuka😉

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    2. Stefan

      Also tönt jetzt etwas blöd, aber halt immer kurz einen Blick auf die Artikel Inhaltsstoffe werfen, ich glaube die künstlichen Süssstoffe sind in der Regel auf den Packungen deklariert. Ich musste das auch anfangen, weil ich einige künstlichen Stoffe nicht gut vertrage. Oder eben, meistens bei Light, Zero, Zuckerfrei Artikeln… Ich bin aber Laie und kann es zu wenig beurteilen, mal ein Produkt mit solchen Stoffen ist sicher harmlos, aber eben, man denke wie viele Leute heutzutage dosenweise Zerogetränke trinken, weil sie meinen, es sei gesünder… Vielleicht hat noch jemand anderes bessere Tipps als ich?

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      1. Julie von Yuka

        Genau: Aspartam & Co. stehen immer in der Zutatenliste, oft in Light- oder Zero-Produkten. Wichtig ist weniger der gelegentliche Konsum als vielmehr ein regelmäßiger. Ein kleiner Tipp: Viele Süßstoffe lassen sich schon an der E-Nummer erkennen, die häufig mit E9xx beginnt. Und mit Yuka sehen Sie beim Scannen sofort, ob problematische Zusätze enthalten sind 🔎

  20. Barbara

    Weder die Leserschaft hinterfragt, noch Sie selbst… stattdessen werden Ängste und vermeintliches Wissen suggeriert… Sie sollten sich dringend fragen aus was Aspartam überhaupt besteht und wie dies dann gefählich sein soll?!
    Weiters gibt es hierzu korrekt aufgebaute und durchgeführte Studien hierzu.
    Von daher sollten Sie selbst Ihren Satz ernst nehmen: Wirtschaftliche Interessen dürfen nicht die Entscheidungen bestimmen, die die öffentliche Gesundheit betreffen.

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    1. Julie von Yuka

      Danke für Ihren Beitrag, Barbara ☺️ Wir möchten keine Ängste schüren, sondern aufzeigen, dass es neben unbedenklichen Bewertungen auch unabhängige Studien gibt, die mögliche Risiken von Aspartam belegen. Genau diese widersprüchliche Datenlage und die dokumentierten Interessenkonflikte machen Transparenz so wichtig. Unser Anliegen ist es, dass wirtschaftliche Interessen nicht über die öffentliche Gesundheit gestellt werden.

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  21. Claudia

    Vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht. Es ist eine Schande, Profit über die Gesundheit zu stellen. Sollen doch die Verantwortlichen die Produkte in vollen Zügen geniessen…wohl eher nicht, denn sie wissen genau, was sie tun und leben damit ohne Skrupel….

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    1. Julie von Yuka

      Danke für Ihren Kommentar, Claudia. Ja, genau das ist das Problem: Profitinteressen stehen oft über der Gesundheit der Verbraucher:innen. Umso wichtiger ist es, Missstände offenzulegen und gemeinsam Druck für mehr Transparenz und strengere Regeln aufzubauen.

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  22. Elisabeth

    Danke für Die Aufklärung! In dem Fall habe Ich mir nichts gutes getan! Mit zuckerfreien Lebensmiteln.🤔Aber es sind ia sowiso schon viele Lebensmitel ungesund und Schädlich das ist ser Traurig, Dise Lebensmitel Industrie solte man💣

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    1. Julie von Yuka

      Danke für Ihren Kommentar, Elisabeth 🙏🏼 Wir verstehen Ihre Sorge sehr gut. Genau deshalb ist es so wichtig, über die möglichen Risiken von Aspartam und anderen Zusatzstoffen zu informieren, damit Verbraucher:innen bewusste Entscheidungen treffen können.

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  23. Rita

    Danke für eure Arbeit<3

    Meine innere Einstellung zu Süßungsmitteln habt ihr mir zu 100% bestätigt!

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  24. Thomas

    Vielen Dank!
    Muss Aspartam auf dem Produkt deklariert werden? Wird die Verwendung von Aspartam in der App ausgewiesen?
    Beides wäre für mich wichtig, um den Konsum dieses gefährlichen Stoffes zu vermeiden.

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    1. Angela

      Ja, Aspartam muss auf Produkten deklariert werden, wenn es in der Zutatenliste enthalten ist. In der EU und vielen anderen Ländern sind Lebensmittelhersteller verpflichtet, bestimmte Zusatzstoffe, einschließlich Süßstoffe wie Aspartam, auf den Verpackungen ihrer Produkte anzugeben.

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    2. Julie von Yuka

      Ja, genau Thomas! 👍🏼 Aspartam muss in der Zutatenliste angegeben werden, entweder unter dem Namen oder als E951. In der Yuka-App wird es selbstverständlich erkannt: Beim Scannen eines Produkts sehen Sie sofort, ob Aspartam enthalten ist, und bekommen eine Bewertung zu den möglichen Risiken. So lässt sich der Konsum sehr einfach vermeiden.

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  25. Harald

    Dank für die Information . Vielen Dank

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  26. Tatjana

    Sehr informativ. Danke

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  27. Heide

    Danke für dir Aufklärung!!!

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  28. JAKE

    Sehr spannender und gut recherchierter Bericht!! Mehr davon 🙂

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