
In Ihrem Darm verbirgt sich eine unerforschte Welt, bevölkert von Mikroorganismen. Dieses kleine Universum, das mit bloßem Auge unsichtbar ist, spielt jedoch eine immense Rolle für unsere Gesundheit. In diesem Artikel erklären wir, was das Mikrobiom wirklich ist und warum es Ihre volle Aufmerksamkeit verdient.
Was ist ein Mikrobiom?
Stellen Sie sich Ihren Körper als eine riesige Galaxie vor, die Milliarden von Mikroorganismen beherbergt: Bakterien, Viren, Pilze… Diese winzigen, mit bloßem Auge unsichtbaren Bewohner bilden gut organisierte Gemeinschaften, die als Mikrobiota bezeichnet werden. Sie befinden sich in verschiedenen Körperbereichen: in der Nase, im Mund, in den Geschlechtsorganen, auf der Haut und vor allem… in unserem Dickdarm! So sehr, dass sie, wenn man sie alle zusammen wiegen würde, bis zu 2 kg wiegen könnten1!
In diesem Artikel werden wir uns auf das Darmmikrobiom konzentrieren, das wahre Fundament unserer Gesundheit. Wussten Sie, dass 70 bis 80 % der Bakterien in unserem Körper im Darm leben? Es gibt Hunderte verschiedener Arten, die essenzielle Funktionen erfüllen2.
Bakterien: Freunde oder Feinde?
Das Wort „Bakterien“ hat oft einen schlechten Ruf. Doch nicht alle sind „schlecht“! Unser Körper beherbergt auch eine Vielzahl nützlicher Bakterien, die sich um unsere Gesundheit kümmern. Jede hat ihre eigene Funktion, und je vielfältiger sie sind, desto besser arbeiten sie zusammen, um uns zu schützen und unser Gleichgewicht zu wahren.
Warum ist das Gleichgewicht so wichtig?
Ein gesundes Mikrobiom zeichnet sich durch eine große Vielfalt und eine Fülle nützlicher Bakterien aus. Dieses Gleichgewicht ist entscheidend, um eine „Dysbiose“ zu verhindern – ein Ungleichgewicht, das auftritt, wenn die guten Bakterien nicht ausreichen, die schlechten Bakterien sich ausbreiten oder die mikrobielle Vielfalt abnimmt. Ein unausgewogenes Mikrobiom kann erhebliche Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben.
Unser Mikrobiom, bedroht durch unseren Lebensstil
Leider setzt unser moderner Lebensstil das Gleichgewicht unseres Mikrobioms unter Druck und fördert zunehmend Dysbiosen. Ähnlich wie die Biodiversität des Planeten ist auch die Vielfalt unserer Darmbakterien bedroht. Je industrialisierter eine Bevölkerung ist, desto weniger vielfältig ist ihr Mikrobiom.
Die Hauptursachen?
- Eine hochverarbeitete Ernährung, arm an Ballaststoffen, aber reich an Zucker und verschiedenen Zusatzstoffen.
- Eine übermäßige Hygiene, die unsere natürliche Exposition gegenüber Mikroorganismen einschränkt.
- Der häufige und manchmal unnötige Einsatz von Antibiotika, die sowohl schädliche als auch nützliche Bakterien eliminieren3.
Die Folgen sind alles andere als harmlos. Wenn unser Mikrobiom verarmt und aus dem Gleichgewicht gerät, können verschiedene Verdauungsprobleme auftreten (Verstopfung, Durchfall, Bauchschmerzen, Blähungen) und langfristig das Risiko für chronische Krankheiten erhöhen. Dazu gehören potenziell schwere Erkrankungen wie Diabetes, Fettleibigkeit, Autoimmunerkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sogar einige neuropsychiatrische Störungen.4-8
Wie entsteht das Mikrobiom?
Alles beginnt bei der Geburt!
Die Geschichte unserer Bakterien beginnt mit unserer Geburt. Vor der Geburt ist der Verdauungstrakt eines Babys steril, das heißt, er enthält keine Mikroorganismen. Bei einer natürlichen Geburt, wenn das Baby den Geburtskanal passiert, erhält es seinen ersten „Vorrat“ an Bakterien, hauptsächlich aus dem vaginalen und fäkalen Mikrobiom der Mutter. Bei einem Kaiserschnitt unterscheidet sich das Mikrobiom des Babys: Es wird stärker von Bakterien aus der Krankenhausumgebung sowie von der Haut der Mutter und später von der Haut des Vaters beim Hautkontakt geprägt. Dieser erste Kontakt mit Bakterien ist entscheidend, da die ersten Ankömmlinge die besten Plätze im Darm einnehmen: nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ 😉10.
Bis zum Alter von 3 bis 5 Jahren entwickelt und diversifiziert sich das Mikrobiom weiter, beeinflusst von verschiedenen Faktoren: der Ernährung, der Hygiene, Medikamenten, der Umwelt und sogar der Genetik. Unter diesen Faktoren spielt das Stillen, gefolgt von der Einführung fester Nahrung, eine zentrale Rolle. Auch die Exposition gegenüber der Umwelt – wie der Wohnort, das Leben auf dem Land oder in der Stadt, sowie der Kontakt mit Tieren – trägt zur Bereicherung und Gestaltung dieses Mikrobioms bei, das bei jedem Menschen einzigartig wird11.
Die Schlüsselrolle von Ernährung und Lebensstil
Wie ein Fingerabdruck ist das Darmmikrobiom bei jedem Menschen einzigartig. Es ist jedoch nicht unveränderlich: Weniger als 10 % unseres Mikrobioms wird durch unsere genetische Veranlagung beeinflusst, der Rest kann sich je nach verschiedenen äußeren Faktoren verändern. Es handelt sich um ein dynamisches Ökosystem.
Eine kürzlich durchgeführte Studie zeigt eine überraschende Tatsache:: Menschen, die unter demselben Dach leben, selbst ohne Verwandtschaft, teilen ein ähnlicheres Mikrobiom als Familienmitglieder, die weit voneinander entfernt wohnen12. Das beweist, dass unsere Ernährung und unser Lebensstil mehr Einfluss haben als unsere genetische Veranlagung! Und das ist eine hervorragendeNachricht, denn das bedeutet, dass wir die Möglichkeit haben, direkt auf unser Mikrobiom einwirken zu können. Bereits nach 24 Stunden können Änderungen in unseren Essgewohnheiten beginnen, seine Zusammensetzung zu verändern13.
Die Superkräfte des Mikrobioms
Auch wenn sie mit bloßem Auge unsichtbar sind, haben diese winzigen Organismen, die unseren Darm bevölkern, Superkräfte, die ihre Größe weit übertreffen. Entdecken wir die Hauptvorteile dieser kleinen Helfer!
Produktion sehr nützlicher Moleküle
Unsere Darmbakterien sind in der Lage, wichtige Vitamine für den Körper herzustellen, wie die B-Vitamine, die unsere Energie steigern, und Vitamin K, das für die Heilung unerlässlich ist.14
Unser Mikrobiom kann auch erstaunliche Moleküle produzieren, die kurzkettigen Fettsäuren (SCFA), die aus den Ballaststoffen unserer Ernährung gewonnen werden. Diese SCFA sind wahre Multitasking-Moleküle15:
- Sie machen den Darm leicht sauer, was das Wachstum schädlicher Bakterien hemmt.
- Sie liefern Energie für die Darmzellen und helfen ihnen, sich schnell zu regenerieren.
- Sie stärken die Darmwand, die als Schutzbarriere verhindert, dass Bakterien, Toxine oder Allergene in den Blutkreislauf gelangen. Eine echte Verteidigungsmauer!
Ein Wächter unseres Immunsystems
Das Darmmikrobiom fungiert als natürlicher Schutzschild und schützt unseren Körper durch verschiedene Mechanismen16:
- Physische Barriere: Die große Menge an gutenBakterien bildet eine schützende Barriere.. Stellen Sie sich eine Armee von gut ausgerichteten Bakterien vor, die eine solide Mauer bildet, um unseren Körper zu verteidigen: Das ist unser Mikrobiom, das über uns wacht!
- Konkurrenz: Wenn die guten Bakterien zahlreicher sind, entziehen sie den schlechten Bakterien die Nährstoffe und verhindern so deren Ausbreitung.
- Produktion natürlicher Antibiotika: Unsere gute Bakterien stellen „natürliche Antibiotika“ her, die das Wachstum schädlicher Bakterien hemmen.
Aber das ist noch nicht alles! Das Mikrobiom kann unser Immunsystem regulieren,indem es beispielsweise unseren weißen Blutkörperchen hilft, die wahren Bedrohungen wie bestimmte Viren und pathogene Bakterien zu erkennen. Es ermöglicht so, die Abwehrkräfte auf diese echten Eindringlinge zu konzentrieren, wodurch vermieden wird, dass unsere guten Bakterien oder noch schlimmer, unsere Zellen, angegriffen werden17!
Ein Regulator für unser Gewicht und unseren Stoffwechsel
Das Darmmikrobiom beeinflusst, wie wir Fett speichern und an Gewicht zunehmen. Das könnte teilweise erklären, warum manche Menschen leichter an Gewicht zunehmen als andere, selbst bei ähnlichen Essgewohnheiten18,19.
Zudem beeinflusst das Mikrobiom auch unseren Appetit und unser Sättigungsgefühl. Je nach seiner Zusammensetzung kann es uns sogar Lust auf fettreiche oder zuckerhaltige Lebensmittel machen!
Eine Schlüsselrolle für unser mentales Wohlbefinden
Das Mikrobiom spielt eine entscheidende Rolle bei der Kommunikation zwischen Darm und Gehirn, insbesondere durch die Produktion von Neurotransmittern (chemischen Botenstoffen)20,21. Wussten Sie, dass 95 % des Serotonins, bekannt als das „Glückshormon“, im Darm dank unseres Mikrobioms produziert werden?
Das Darmmikrobiom und das Gehirn stehen in ständigem Dialog, der oft als „Darm-Hirn-Achse“ bezeichnet wird. Dieser Zusammenhang zeigt sich ganz konkret:Wer hat nicht schon einmal Bauchschmerzen vor einem stressigen Ereignis verspürt? Aber diese Verbindung geht weit über kurzfristige Emotionen hinaus: Sie beeinflusst unsere Stimmung, unser Stressniveau und könnte sogar an komplexeren Störungen wie Angst oder Depression beteiligt sein22,23. Ein ausgewogenes Mikrobiom ist daher auch für unsere psychische Gesundheit unerlässlich.
Die besten Lebensmittel für ein gesundes Mikrobiom
Um Ihr Mikrobiom zu verwöhnen, beginnt alles auf dem Teller. Dieses wertvolle Ökosystem liebt vor allem unverarbeitete und fermentierte Lebensmittel. Hier sind die Must-haves, die Sie in Ihre Ernährung integrieren sollten:
![]() | Ballaststoffe |
Ballaststoffe sind unerlässlich für die Gesundheit unseres Darmmikrobioms. Dennoch nehmen die meisten von uns viel zu wenig davon zu sich! In Frankreich erreichen 89 % der Erwachsenen nicht die von der WHO empfohlenen 25 g pro Tag, und in den USA liegt dieser Wert sogar bei 95 %24-26. Dabei trägt eine ausreichende Ballaststoffaufnahme dazu bei, das Risiko für Schlaganfälle und Diabetes zu senken27.
Warum sind Ballaststoffe so wichtig? Ballaststoffe werden weder in unserem Magen noch in unserem Dünndarm verdaut, sondern gelangen unversehrt in den Dickdarm, wo sie die bevorzugte Nahrung unserer Darmbakterien sind. Diese Bakterien fermentieren die Ballaststoffe und produzieren kurzkettige Fettsäuren (SCFA), die äußerst vorteilhaft für unsere Gesundheit sind.
Hier sind die Lebensmittel, die bevorzugt werden sollten28:
🥕 Gemüse | Knoblauch, Artischocke, Spargel, Rote Bete, Brokkoli, Karotte, Esskastanie, Chicorée, Kohl, Schalotte, Endivie, Fenchel, grüne Bohnen, Mais, Zwiebel, Pastinake, Lauch, Schwarzwurzel, Topinambur. |
🌿 Hülsenfrüchte | Wachsbohnen, Bohnen, Linsen, Erbsen, Kichererbsen. |
🍎 Obst | Avocado, Banane (nicht zu reif), Datteln, Feigen, Kiwi, Apfel, Nektarinen, Pfirsiche, Birne, Pflaumen (getrocknet). |
🌰 Ölsaaten | Mandeln, Erdnüsse, Walnüsse, Haselnüsse, Pistazien. |
🌻 Samen | Chia, Leinsamen, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Sesam. |
🌾 Getreide und stärkehaltige Lebensmittel | Hafer, Vollkornweizen, Hirse, Gerste, kalte Kartoffeln, Quinoa, Naturreis, Vollkornreis, Roggen, Buchweizen. |
Einige Tipps, um die Ballaststoffaufnahme zu steigern:
- Bevorzugen Sie unverarbeitetes Obst und Gemüse. Sie können auch die Schale essen, die oft reich an Ballaststoffen ist, vorausgesetzt, Sie wählen Bio-Produkte, da die Schale auch Pestizide konzentrieren kann.
- Beschränken Sie den Konsum von Fruchtsäften, die arm an Ballaststoffen und oft reich an Zucker sind.
- Bevorzugen Sie ballaststoffreiche Getreidesorten wie Vollkornreis, Buchweizen, Hafer, Quinoa… Auch hier sollten Sie Bio-Produkte wählen, da sich die Ballaststoffe hauptsächlich in der äußeren Schicht des Korns enthalten sind, die am meisten Pestizide speichert.
- Fügen Sie mindestens zweimal pro Woche Hülsenfrüchte zu Ihren Mahlzeiten hinzu29: Kichererbsen, Bohnen, Linsen, Saubohnen… Um sie besser verdaulich zu machen, lassen Sie sie vor dem Kochen über Nacht in Wasser einweichen und spülen Sie sie 2 bis 3 Mal ab.
- Wählen Sie weniger raffinierte Mehle als Weißmehl und bevorzugen Sie alte Getreidesorten wie Einkorn oder Roggen.
🔍 Tipp: Die „T“-Angabe auf den Mehlpackungen kann Ihnen bei der Wahl helfen. Je höher die Zahl, desto ballaststoffreicher ist das Mehl. - Essen Sie stärkehaltige Lebensmittel kalt (z. B. in einem Reissalat oder Kartoffelsalat). Wenn sie abgekühlt sind, enthalten sie mehr resistente Stärke, eine Art von Ballaststoffen, der die guten Darmbakterien nährt30.
- Fügen Sie Samen zu Ihren Mahlzeiten hinzu, z. B. in Salaten, Joghurt oder Teigen. Denken Sie daran, Leinsamen und Chiasamen vor dem Verzehr in einer Flüssigkeit einzuweichen – ideal für die Verdauung!
![]() | Polyphenole |
Polyphenole sind natürliche Verbindungen, die von Pflanzen produziert werden, um sich vor äußeren Einflüssen wie Insekten, Schimmel oder UV-Strahlung zu schützen. Und das, was die Pflanzen schützt, kann auch… Ihr Mikrobiom schützen! Diese Verbindungen stimulieren nämlich die guten Bakterien im Darm und erhöhen die Vielfalt des Mikrobioms31.
Die Lebensmittel, die am reichsten an Polyphenolen sind, sind rote Früchte (Johannisbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren), Artischocken, Kaffee, dunkle Schokolade (mindestens 70 %), schwarzer und grüner Tee sowie einige Gewürze wie Kurkuma, Nelken und Anis32,33. Durch den regelmäßigen Verzehr dieser Lebensmittel gönnen Sie Ihrem Mikrobiom eine wahre Verjüngungskur!
![]() | Bio-Produkte |
Es ist besser, Bio-Obst und -Gemüse zu konsumieren, da sie im Durchschnitt 20 bis 70 % mehr Polyphenole enthalten als konventionelle Lebensmittel34. Durch den Konsum von Bio-Produkten vermeidet man auch die Exposition gegenüber chemischen Pestiziden, die bestimmte Bakterien im Mikrobiom schwächen oder abtöten können. Ein doppelter Vorteil!
![]() | Fermentierte Lebensmittel |
Fermentierte Lebensmittel wie Joghurt, bestimmte Käsesorten (insbesondere Rohmilchkäse)35, Kombucha, Kefir, Miso, Tempeh und milchsauer fermentiertes Gemüse (wie Kimchi und Sauerkraut) sind eine wahre Bereicherung für Ihr Mikrobiom. Diese Lebensmittel sind reich an lebenden, nützlichen Bakterien, die die Vielfalt und das Gleichgewicht des Mikrobioms unterstützen. Sie können als natürliche Probiotika betrachtet werden und tragen somit zur Verdauungs- und allgemeinen Gesundheit bei36-38.
Um ihre volle Wirkung zu entfalten, ist es wichtig, diese Lebensmittel roh oder unpasteurisiert zu verzehren, da die Wärme die lebenden Bakterien zerstört.
Die Feinde eines gesunden Mikrobioms
Jetzt, da wir wissen, warum und wie wir unser Darmmikrobiom pflegen sollten, werfen wir einen Blick auf seine schlimmsten Feinde.
![]() | Antibiotika |
Antibiotika wurden entwickelt, um die Bakterien zu eliminieren, die für Infektionen verantwortlich sind. Ihr Wirkmechanismus ist jedoch nicht selektiv: Sie zerstören auch viele nützliche Bakterien, die in unserem Mikrobiom vorhanden sind. Ähnlich wie bei einer Bombe zerstört die Explosion die pathogenen Bakterien, verursacht jedoch auch Kollateralschäden, indem sie „freundliche“ Bakterien abtötet.
Dieses Phänomen kann erhebliche Folgen haben, insbesondere bei Kindern unter 3 Jahren, deren Mikrobiom sich noch in der Entwicklung befindet. In diesem Alter kann die Störung dieses empfindlichen Ökosystems das Risiko erhöhen, langfristig Gesundheitsprobleme zu entwickeln: Asthma, Nahrungsmittelallergien39, Diabetes, Fettleibigkeit40,chronisch-entzündliche Darmerkrankungen41…
Bei Krebspatienten deuten Studien sogar darauf hin, dass Antibiotika die Wirksamkeit von Chemotherapie und Immuntherapie verringern könnten42.
Antibiotika bleiben in bestimmten Situationen unverzichtbar, insbesondere bei bakteriellen Infektionen. Es ist jedoch wichtig, sie nur dann einzusetzen, wenn es wirklich notwendig ist, die Anweisungen Ihres Arztes zu befolgen und Selbstmedikation zu vermeiden.
![]() | Hochverarbeitete Lebensmittel |
Reich an zugesetztem Zucker, gesättigten Fetten und verschiedensten Zusatzstoffen können industriell verarbeitete Lebensmittel das Mikrobiom schädigen.
Zahlreiche Studien deuten darauf hin, dass bestimmte Lebensmittelzusatzstoffe wie Emulgatoren, Süßstoffe und Farbstoffe das Darmmikrobiom verarmen und aus dem Gleichgewicht bringen können, wodurch die Darmwand geschwächt wird. Wenn diese Schutzbarriere durchlässiger wird, können schädliche Substanzen in den Körper gelangen, waseine „stille“, aber anhaltende Entzündung auslöst. Langfristig kann diese chronische Entzündung den Körper schwächen und das Risiko erhöhen, chronische Krankheiten zu entwickeln, wie Allergien, bestimmte Autoimmunerkrankungen (wie Morbus Crohn) oder sogar einige Krebsarten.43-49

![]() | Mangelnde körperliche Aktivität |
Zu lange Inaktivität kann dem Mikrobiom ebenfalls schaden! Es verliert an Vielfalt, und die Darmbarriere wird schwächer, wodurch unerwünschte Substanzen durchdringen können50.
Im Gegensatz dazu fördert körperliche Aktivität die Vielfalt und den Reichtum der Mikroben, was die Produktion von kurzkettigen Fettsäuren (SCFA) begünstigt – wertvolle Moleküle mit vielfältigen Aufgaben51,52. Es entsteht eine Win-win-Situation: Körperliche Aktivität regt das Mikrobiom an, das wiederum Substanzen produziert, die unsere Energie und körperliche Leistungsfähigkeit steigern und uns noch mehr Lust auf Bewegung machen53,54.
Ein Marathon ist nicht notwendig: Das Wichtigste ist, sich jeden Tag mit einfachen, aber regelmäßigen Aktivitäten zu bewegen!
![]() | Chronischer Stress |
Langfristiger Stress stört das Mikrobiom, indem er die Produktion von Cortisol erhöht, einem Hormon, das insbesondere Entzündungen fördert und das Gleichgewicht im Darm beeinträchtigt. Zudem verstärkt Stress auch oft das Verlangen nach Zucker oder Fett, wodurch die „schlechten“ Bakterien genährt und die Entzündungen weiter angeheizt werden. Dies kann zu einem Teufelskreis führen: Je mehr Stress, desto schlechter die Ernährung, desto stärker die Entzündung55…
Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, ist es wichtig, sich jeden Tag Zeit zum Entspannen zu nehmen, sei es durch Meditation, einen Spaziergang in der Natur oder einfach ein paar Minuten tiefes Atmen.
![]() | Unzureichender Schlaf |
Schlafmangel oder ein unregelmäßiger Schlafrhythmus können das Gleichgewicht unseres Mikrobioms stören. Wenn unser Körper dafür gemacht ist, tagsüber aktiv zu sein und nachts zu schlafen, gilt das auch für unser Mikrobiom. Unser Mikrobiom liebt Regelmäßigkeit56!
Schon eine leichte Abweichung von diesem Rhythmus – wie zu spät ins Bett zu gehen oder zu wenig zu schlafen – kann das Mikrobiom aus dem Gleichgewicht bringen. Langfristig könnte dies sogar die Entstehung verschiedener chronischer Krankheiten begünstigen57.

Zusammenfassung: 10 Tipps für ein gesundes Mikrobiom
Jetzt, wo Sie die Bedeutung des Mikrobioms für unsere Gesundheit verstanden haben, hier die 10 wichtigsten Tipps:
![]() | Lassen Sie Kinder ihre Umgebung erkunden Ermutigen Sie sie, draußen zu sein, mit der Natur und Tieren in Kontakt zu kommen. Ein wenig „Schmutz“ hilft unserem Körper, sich besser auf echte Bedrohungen vorzubereiten. |
![]() | Begrenzen Sie den Einsatz von Antibiotika Verwenden Sie sie nur auf ärztliche Verschreibung und vermeiden Sie sie so weit wie möglich, insbesondere bei Kleinkindern, deren Mikrobiom noch sehr empfindlich ist. |
![]() | Sorgen Sie für maximale Vielfalt auf dem Teller Essen Sie eine große Vielfalt an Lebensmitteln, die reich an Ballaststoffen und Polyphenolen sind (Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte), und integrieren Sie fermentierte Lebensmittel. |
![]() | Bevorzugen Sie möglichst unverarbeitete Lebensmittel Vermeiden Sie stark verarbeitete Produkte und setzen Sie auf hausgemachte Gerichte aus frischen, biologischen und saisonalen Zutaten. |
![]() | Integrieren Sie bei jeder Mahlzeit mindestens ein anderes Obst oder Gemüse Die Vielfalt ist ebenso wichtig wie die Menge! |
![]() | Bevorzugen Sie Vollkorngetreide und ballaststoffreiche Getreidearten Gegenüber raffinierten Getreiden. |
![]() | Integrieren Sie Hülsenfrüchte in Ihre Mahlzeiten Fügen Sie sie mindestens zweimal pro Woche zu Ihrem Speisepläne hinzu. |
![]() | Bewegen Sie sich regelmäßig ! Schon 10-15 Minuten Aktivität mehrmals am Tag machen einen Unterschied. |
![]() | Achten Sie auf Ihren Schlaf Gehen Sie zu festen Zeiten ins Bett, schlafen Sie 7 bis 9 Stunden pro Nacht. Begrenzen Sie die Nutzung von Bildschirmen am Abend und beenden Sie diese mindestens 1 Stunde vor dem Schlafengehen. |
![]() | Nehmen Sie sich Zeit für Ihr mentales Wohlbefinden Wenn Sie vor einem Bildschirm arbeiten, machen Sie alle 60 Minuten eine 5-minütige Pause. Gönnen Sie sich täglich 10 Minuten, um zu meditieren oder bewusst tief zu atmen. |
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Super Interessant! Vielen Dank für die tollen Erklärungen und Bilder.
Ein sehr informativer Beitrag mit wertvollen Tipps. Danke
Herzlichen Dank für die Interessante Information.
Vielen Dank für diesen tollen Bericht !
Danke,war sehr hilfreich. LG ans Team
Sehr toller Artikel.
Was ich aber immer vermisse, ist die Möglichkeit, solch wichtige Sachen ausdrucken zu können. Im Alter lässt das Gedächtnis nach und man kann sich in dieser digitalen Welt nicht mehr alles merken.
Liebe Grüsse an das ganze Team.
Kalle
Dankeschön 🙏
Hallo,
es freut mich wirklich, wenn ich einen sinnvollen und ehrlichen Artikel lesen, an dessen Ende nicht ein Verkaufsprodukt angepriesen wird.
Daran sieht man, dass eine Überzeugung hinter dem Tun und Schreiben vorhanden ist. Inhaltlich ist einem alles soweit bewußt und unsere Ernährung richtet sich zu 80-90% auch danach. Nur ab und zu wird auch mal mit etwas Schokolade (Vollmilch) oder einem Bierchen nach dem Sport das Belohnungssystem befriedigt.
Es wurde lange zuvor sehr kurz gehalten.
Nun, im Kloster sind auch nicht alle stetig heilig. Hauptsache die Grundeinstellung stimmt und man lebt zum größten Teil bewußt mit der Umwelt.
Bitte macht weiter so!!
Super Beitrag. Klar, einfach und verständlich geschrieben.
Gute Information, werde noch mehr darauf achten und einmal mehr zu Vollkornprodukten greifen.
Danke
Vielen herzlichen Dank für diese ganzen Infos. Einiges kannte ich, anderes war mir neu !
Ich habe mich sehr über den Artikel gefreut.
Ein toller und leicht verständlicher Übersichtsartikel über Ernährung, Lebensmittel und das Mikrobiom!
Vielen Dank für den ausführlichen, interessanten Bericht, kommt mir gerade gelegen, da ich z. Zt. selbst Antibiotika einnehmen muß. Es hilft mir jetzt, das richtige zu tun, danke.
Danke für den Kommentar. Wahr sehr interessant.
Weil noch viel zu viele Ärzte das Thema
Medizin als unreale Lebensqualität einem Laien verblenden , aber die wahre Gesundheit im Leben vertreiben , in dem man ihnen falsche Benimm dich Regeln mit Gesetz erschweren oder gegen viel Geld nur für sich versichern wollten.
Vielen Dank für diesen unglaublich aufschlussreichen Bericht 👍
Danke für den tollen Bericht, ich bin begeistert.
Vielen Dank für diese sehr nützliche Information
Vielen Dank für die wertvolle Information, ohne eine Werbung für irgendeine Produkt !
Ein wirklich wertvoller Beitrag, sehr gut erklärt und Wege zum gesunden Mikrobiom aufgezeigt! 👍 Herzlichen Dank!
Vielen Dank für diesen tollen Artikel 🌷
Sehr gut❗️
Der Artikel kommt mir gerade recht für eine gute Freundin mit Darmsorgen 👍🏻
Und für mich 😊
Vielen Dank für die umfangreichen Tips. Sie sind wertvoll und der Alltag läßt vieles links liegen…..
Ich nutze ja schon seit 2024 Eure Yuka App. Sie hat mir schon so viel geholfen…..
Vielen Dank für diesen tollen Artikel.
Danke für diesen wertvollen Beitrag echt klasse
Super tolle Infos!
Herzlichen Dank für eure immer wieder informativen Beiträge.
Toller, informativer Beitrag
Ich bin begeistert‼️
Ein sehr guter und informativer Artikel! Vielen Dank!
Ich bin begeistert von eurer App und verfolge gerne wie Artikel.
Leider klappt das Scannen von Lebensmitteln oft nicht im Geschäft, wenn kein Internet zur Verfügung steht.
Habt vielen Dank!!
Vielen Dank für die tollen Infos.😊
Super, vielen Dank für die Erklärung 👍🏻
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Toller Beitrag
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Super erklärt und toll zusammen gefasst. Vorallem die guten Tipps
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Schönen Dank für den ausführlichen Artikel.
Ganz herzlichen Dank für diesen WERTVOLLEN BEITRAG !!
Ein GROSSES Lob !! 👍
Mache mir schon seit Jahren mein eigenes Kefir. Ist kein Hexenwerk . Das Kefir aus dem Supermarkt ist praktisch wertlos.
Warum ist der wertlos?
Vielen Dank 🙏 für eure Arbeit, die App empfehle ich ständig weiter. Beim Einkaufen nicht mehr wegzudenken.
Vielen Dank für diesen tollen Beitrag !
Vielen Dank für die Erklärung des Mikrobioms..Hab es mit Spannung gelesen..
Vielen Dank für die meiner Meinung nach kurz und verständlich erklärten, EINFACHEN MITTEL, um gesund zu leben!
Die unglaubliche Macht des Mikrobioms
Endokrine Disruptoren: Eine Zeitbombe?
Ist alles bekannt und trotzdem muß es ständig und immer wieder in die öffentlichen Medien gebracht werden.
Habt Ihr gut gemacht!!! Lob, Lob
Es ist so hilfreich und Dankeschön.
Grüße H.
Danke für die ausführliche Erklärung der Mikrobioms.
Stress und ungesunde Ernährung hat mich psychisch an meine Grenzen gebracht.
Bewegung,, Ernährung ist das A und O. Bin dabei es zu verändern .